Dürfen Hunde Kartoffeln fressen?

Die kurze Antwort: Hunde dürfen bedenkenlos Kartoffeln fressen. Wie auch die Süßkartoffel findet sich die heimische Kartoffel in ganz vielen Speiseplänen von Hunden. Das kann als Bestandteil von Fertigfutter, als Zugabe zum BARFen oder auch in Form von Kartoffelpulver oder Kartoffelflocken als Bestandteil von Trockengemüse-Mischungen sein. 

Kartoffeln roh oder gekocht dem Hund füttern?

Achtung: wie auch für den Menschen ist die Kartoffel für den Hund im rohen Zustand völlig ungenießbar.

Auch hier gilt selbstverständlich, die Dosis macht das Gift, doch bei zu vielen Kartoffeln im rohen Zustand kann diese auch giftig für deinen Vierbeiner sein.

Die Dosis macht das Gift: Das gilt selbstverständlich auch für das Füttern roher Kartoffeln beim Hund!

Viele BARFer bestehen darauf, den Hund gänzlich ohne Kohlenhydrate zu füttern. Ich allerdings vertrete die Ansicht, dass Kohlenhydrate, Proteine, Fette und Mineralstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis gesund für den Hund sind, also solltest du den Anteil an Kohlenhydraten im Futter auch nicht unbedingt unter 30% halten.

Die Kartoffel kann auch als gesündere Alternative zum Getreide als Bestandteil in vielen Futtersorten gefunden werden. Viele Hunde vertragen keinen Weizen, oder auch keinen Reis, da kann es durchaus sinnvoll sein, ein Futter mit Kartoffel als Bestandteil zu wählen.

Dürfen Hunde Kartoffeln roh fressen? Warum ist rohe Kartoffel giftig für Hunde?

In der Schale, den Keimen und den grünen Teilen der Kartoffel wird Solanin zur Bekämpfung von Fäulniserregern produziert, was für den Hund in größeren Mengen giftig ist. Der Stoff bewirkt eine Umverteilung der Calcium-Konzentration innerhalb und außerhalb der Zellen, was zum Zelltod führt.

Der Stoff bewirkt unter anderem Erbrechen und Durchfall - als Entgiftungsreaktion des Körpers - beim Erwachsenen nach der Aufnahme von mehr als 200 mg, was etwa einem halben Kilogramm rohen Kartoffeln entspricht (zw. 30 und 50mg/100g bei kleinen, grünen Kartoffeln).

Für kleine Hunde können bereits 50-70g rohe, grüne Kartoffeln gefährlich werden

Das bedeutet, für deinen Hund können je nach Rasse und Gewicht bereits 50-70 Gramm rohe Kartoffeln (beispielsweise bei einem Zwergpudel, Havaneser oder Cavalier King Charles Spaniel) äußerst giftig sein.

Allergien auf Kartoffeln beim Hund

Bisher sind keine Allergien/Unverträglichkeiten auf Kartoffeln beim Hund bekannt. Wenn dir auffallen sollte, dass dein Hund nach dem Verzehr von Kartoffeln wiederholt Durchfall oder zumindest weichen Stuhlgang bekommen sollte, kläre dies aber bitte trotzdem mit deinem Tierarzt ab. 

Ausschlussdiät: Die Kartoffel als neutrale Kohlenhydratquelle

Im Zuge einer Ausschlussdiät wird die Kartoffel gerne als neutrales Kohlenhydrat zugegeben. Bei einer Ausschlussdiät versucht man, Unverträglichkeiten auf bestimmte Proteine herauszufinden, und füttert daher den Hund eine Zeitlang nur mit einer einzigen Sorte Protein. Zumeist wird hierbei ein Protein verwendet, das ansonsten in der Nahrung des Hundes nicht vorhanden ist, also beispielsweise Pferde-oder Ziegenfleisch.

Als Zugabe kann hier beispielsweise die Kartoffel, aber auch die Karotte oder Süßkartoffel verwendet werden. 

Dürfen Hunde Kartoffeln fressen?

Im Vergleich: Kartoffel und Süßkartoffel für Hunde

Kartoffeln haben einige positive Eigenschaften auf den Organismus. An erster Stelle stehen natürlich die Kohlenhydrate. Verzweigtkettige Kohlenhydrate, die erst aufgespalten werden müssen, und in der Verdauung etwas länger benötigen, um in den Blutkreislauf als Zucker aufgenommen zu werden.

Die Kartoffel hat im Vergleich zur Süßkartoffel wesentlich mehr Vitamin C, was zwar für den Hund nicht so wichtig ist (dieser produziert selbst in ausreichender Menge Vitamin C) aber für den Zweibeiner durchaus eine hilfreiche Information sein kann.

Untenstehend findest du eine Tabelle mit den Unterschieden zwischen Süßkartoffel und Kartoffel.

Quelle der Daten für die untenstehende Tabelle: Wikipedia-Artikel zur Süßkartoffel

Inhaltsstoff

Bezogen auf 100g

Süßkartoffel

gelbfleischig, roh, mit Haut

Kartoffel

Knolle, roh, mit Haut

Vitamin E

260 µg 

10 µg

Vitamin A

14187 IE 

0 IE

Beta-Carotin

8509 μg 

0 µg

Natrium

55 mg

6 mg

Calcium

30 mg

12 mg

Vitamin C

2,4 mg

19,7 mg

Was brauche ich alles zum Barfen?

Gerade beim BARFen erfreut sich die Süßkartoffel großer Beliebtheit. Klicke auf das Bild, um zum Artikel über BARF zu gelangen.

Kartoffel-Rezept

Kartoffel-Rezept für ein 750g Hundemenü: 


Dieses eignet sich für einen großen Hund zwischen 30 und 35kg Körpergewicht, oder wie bei uns, für unsere zwei Border-Damen Lou (Berti) und Grace mit 18 bzw. knapp 13kg Körpergewicht.

Du kennst dieses Rezept vielleicht schon aus meinem Süßkartoffel-Artikel. Wir vom Futterberatungs-Team haben es mit Kartoffeln für unsere Hunde ausprobiert, weil wir keine Süßkartoffeln zuhause hatten - meiner Hündin Grace hat es ebenso gut geschmeckt 😉
  • 200 g Thunfisch (oder eine andere gut pürierbare Eiweißquelle)
  • 200 g Hüttenkäse
  • 150 g Karotten
  • 200 g Kartoffel

Am besten schneidest du die Karotten und Kartoffeln zunächst in Streifen oder Würfel - dadurch sind sie schneller gar, und du musst nicht so lange warten. Gute 15-20 Minuten Kochzeit bei mittlerer bis hoher Stufe solltest du aber schon einplanen. 

Hier die Schritte bis zum fertigen Hundemenü: 

  1. Kleingeschnittene Kartoffel und Karotten ins kochende (nicht gesalzene!) Wasser 
  2. Thunfisch und Hüttenkäse in einem Gefäß (etwas höheres Tupper-Geschirr eignet sich) mit ganz wenig Wasser vermengen und mit einem Pürierstab zu einem Brei häckseln. Bedenke, dass das Gefäß auch noch Platz für die anderen Zutaten haben muss. Du kannst hierbei auch noch ein paar größere Stückchen übrig lassen, und deinem Vierbeiner das Verdauen überlassen.
  3. Kartoffeln und Karotten nach ca. 20 min abtropfen und hinzufügen. Wenn du dir mit der Kochdauer unsicher bist, achte darauf, dass sich beim Herausnehmen die Süßkartoffel mit einer Gabel recht leicht zerdrücken lässt, dann liegst du goldrichtig.
  4. Alles mit dem Pürierstab vermengen und ab damit in den Napf!
  5. Nach Bedarf und Geschmack darfst du übrigens gerne auch noch ein wenig Kokosöl oder Leinöl hinzugeben.


Das Verstehen der Inhaltsstoffe des Futters Ihres Hundes ist ein Muss für Hundefreunde oder Hundebesitzer. Wenn Sie Ihren Hund mit verschiedenen Arten von Futtermitteln füttern, sollten Sie immer das Produktetikett lesen und den Inhaltsstoff der Hundefutterarten verstehen, die in solchen kommerziellen Zubereitungen verwendet werden. 

Sie sollten die Inhaltsstoffe beim Kauf von Futter für Ihren Hund verstehen und auch wissen, worauf Sie achten müssen. Zu den Futtermitteln gehören Trockenfutter und Frischfutter. Das frische Hundefutter, das zu Hause zubereitet wird, besteht im Allgemeinen aus Zutaten wie frisch geschnittenen Hühnerstücken zusätzlich zu Preiselbeersaft, blau-grünen Algen usw.

Achtung bei Konservierungsstoffen im Futter 

Wenn Sie auf verschiedene Arten von Konservierungsstoffen stoßen und der Hund plötzlich Anzeichen einer Lebensmittelallergie entwickelt, sollten Sie die unerwünschte Zutat in den gegebenen Futtermitteln vermuten. Informieren Sie sich auch über den Feuchtigkeitsgehalt des Futters. Wenn das Futtermittel mehr Feuchtigkeit enthält, könnte der Hund dies ebenfalls bevorzugen. Rübenschnitzel, Nudeln, Sojabohnenöl, Weizenmehl, Kalziumkarbonat, Magnesiumoxid, Kupfersulfat, Eisensulfat, Zinkoxid, Cholinchlorid usw. sind oft die Zutaten bei vegetarisch basierten Futtermitteln, die Heimtieren wie Hunden angeboten werden.

Rohes Ei, Huhn, Rind, Hammelfleisch, Fisch, Wachteln usw. sind oft die bevorzugten Zutaten bei Hundenahrung, die auf der Basis von nicht vegetarischen Produkten zubereitet wird.

Achten Sie auf essentielle Fettsäuren, Kohlehydrate und einen angemessenen Ballaststoffgehalt

Ebenso muss im Falle von Hundefutter mit gefrorenen Fischprodukten das Vitamin Thiamin als Zutat ergänzt werden. Viele Premium-Typen von Hundefutterzubereitungen enthalten essentielle Fettsäuren, Kohlenhydrate mit angemessenem Ballaststoffgehalt, Vitamine wie die Vitamine A, D, E und B-Komplex.

Darüber hinaus sind Mineralien wie Zink ein wesentlicher Bestandteil für den Gesundheitszustand der Haut und Kalzium, ein wesentlicher Bestandteil für das Knochenwachstum und die Tonizität der Muskeln. Sie sollten in diesen Nahrungsmitteln angereichert werden.

Die Kosten für diese Lebensmittelzubereitungen sind jedoch vergleichsweise teurer als die der Lebensmittelzubereitungen mit allgemeinen Inhaltsstoffen. Trotzdem kann es für die Gesundheit Ihres Hundes besser sein.

Vitamin- und Mineralstoffzusätze sind die wichtigsten Komponenten in der Ernährung jedes Hundes. Wenn die Vitamin- und Mineralstoffzusätze in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen, kann das Tier ein gesundes Leben führen, so dass die Immunität nicht in unerwünschter Weise beeinträchtigt wird.

Vitamine und Mineralstoffzusätze beim Hund: gut fürs Immunsystem

Dies bedeutet einfach, dass der Hund eine größere Widerstandskraft gegen verschiedene Krankheiten hat. Tierhalter sollten wissen, dass die Vitamine A, D, E und K die fettlöslichen Vitamine sind und andere die wasserlöslichen Vitamine. Vitamine wie Thiamin, Pyridoxin und Cyanocobalamin sind wichtig für die Funktionen des Nervensystems.

Ein Mangel an Vitamin A führt zu Nachtblindheit und Hautläsionen, und ein Mangel an Vitamin D führt zur Erweichung und Schwächung der Knochen. Diese Probleme treten bei den Hundehaltern immer wieder auf. Unter diesen können Vitamin-A-Toxizitäten auftreten, wenn Sie sie in übermässigen Mengen füttern, wie z.B. Vitamin D. Daher sollten Sie darauf achten, während Sie diese Vitamine bei den Hunden verwenden.

Hier ein Video von Dr. Franz Spitzer zum Nährstoffbedarf bei Hunden

Lebertran von ausgewählten Fischen enthält mehr Vitamin A und ist ein universell gutes Futter für Hunde. Möglicherweise brauchen nicht alle Hunde zusätzliche Mineralien oder Vitamine, um im Moment gut zu leben, aber es ist wichtig für ihre Zukunft. Wenn sie krank oder alt oder sehr jung werden, ohne dass sie richtig gefüttert werden, sind Ergänzungen für die Aufrechterhaltung des Gesundheitszustands bei ihnen erforderlich.

Vor dem Verabreichen von Vitaminen und Mineralstoffen bitte immer zum Tierarzt mit dem Hund

Allerdings muss man dabei den Anweisungen des Tierarztes folgen. Wenn die Hunde unter gefrorenen Bedingungen mit Fischen gefüttert werden, kann es sein, dass sie ständig an Vitamin B1-Mangel leiden, und deshalb müssen diese Hunde speziell mit B1 gefüttert werden. Eine unvorsichtige Zufuhr von Mineralien kann zu Krankheiten führen, weshalb bei der Zufuhr von Mineralien oder Vitaminen immer der Tierarzt konsultiert werden muss.

Lebensmittelallergien sind etwas, das schwer zu erkennen ist, es sei denn, man kennt die grundlegenden Informationen über diese Art von Allergie gut. Zu den Hauptsymptomen von Nahrungsmittelallergien bei Hunden gehören Juckreiz im Gesicht, Kauen auf den Gliedmaßen, Juckreiz am Bauch, wiederkehrende Ohr- oder Hautinfektionen.

Da die Hunde viel zubereitetes Nahrungsmittelmaterial konsumieren, das verschiedene Arten von Proteinen, Füllstoffen, Farbstoffen und mehr enthält, sind die Inzidenzen von Nahrungsmittelallergien in den kommerziellen Nahrungsmittelmaterialien mehr als man sich vorstellen kann. Allergische Reaktionen betreffen meist die Haut oder den Gastrointestinaltrakt.

Wenn Sie bei Ihrem Hund Juckreiz nach der Bereitstellung von bestimmten Lebensmittelmaterialien feststellen, dann vermuten Sie die Lebensmittelallergie bei diesem Tier. Zustände wie Pilzinfektionen müssen jedoch generell ausgeschlossen werden, bevor der Juckreiz als Anzeichen einer Lebensmittelallergie erkannt wird. Es gibt viele registrierte Inzidenzen von Allergien von Hunden gegen Mais oder Weizen. Die Nahrungsmittelallergien variieren jedoch von Hund zu Hund. Lesen Sie die Etiketten deutlich, bevor Sie Ihre Hunde bei solchen Gelegenheiten mit Heimtierfuttermitteln füttern.

Zu viel farbiges Futtermittel kann vermieden werden, da es Allergien bei Ihrem Hund auslösen kann. Futtermittelallergien stehen oft in Zusammenhang mit dem hyperaktiven Verhalten, das bei den Hunden festgestellt wird. Der Zusatz von Farbstoffen, Konservierungsstoffen und fettreicher Nahrung kann solche Nahrungsmittelallergien bei den Hunden auslösen. Daher muss man bei der Bereitstellung einer neuen Art von Nahrung für ihre Hunde vorsichtig sein und den Hund genau auf Anzeichen einer Allergie beobachten.

Es gibt viele Gelegenheiten, bei denen Nahrungsmittelallergien bei den Hunden diagnostiziert werden können, aber der Hund kann auch andere Probleme wie Pankreatitis haben. Um Nahrungsmittelallergien auszuschließen, sollten Sie Ihre Hunde jedes Mal, wenn Sie sie füttern, beobachten, nach Gründen suchen, die eine Verbindung zwischen den Anzeichen des Hundes und dem verabreichten Futter, den aufgetretenen spezifischen Anzeichen, der Differentialdiagnose usw. herstellen können.

Dürfen Hunde Süßkartoffeln fressen?

Die kurze Antwort: Ja, dürfen sie definitiv. Was die Süßkartoffel aber so attraktiv als Nahrungsmittel für Hunde macht, warum du sie auf jeden Fall in den Speiseplan deines Vierbeiners integrieren solltest, wenn sie noch nicht Teil davon ist, und was du auf jeden Fall noch nicht über die Süßkartoffel wusstest, erfährst du in diesem Artikel. 

Inhaltsstoffe von Süßkartoffeln, die für den Hund gut sind 

Süßkartoffeln haben einige positive Eigenschaften auf den Organismus. An erster Stelle stehen natürlich die Kohlenhydrate. Verzweigtkettige Kohlenhydrate, die erst aufgespalten werden müssen, und in der Verdauung etwas länger benötigen, um in den Blutkreislauf als Zucker aufgenommen zu werden.

Was du vielleicht nicht du wusstest: die Süßkartoffel hat auch einen hohen Faseranteil, und eignet sich somit perfekt als Ballaststoff-Lieferant. 

Ballaststoffe benötigst du vor allem, um den Darm bei der Verdauung und zu unterstützen. Außerdem können spezielle Bakterien im Darm des Hundes aus Faserstoffen wertvolle Fettsäuren synthetisieren, die wiederum einige positive Funktionen im Körper ausüben.

Im Vergleich zur normalen Kartoffel sticht die Süßkartoffel besonders durch hohe Werte bei Vitamin A, E und Beta-Carotin hervor. Aber auch der Anteil an Natrium und Calcium kann sich sehen lassen. Beim Anteil an Vitamin C hingegen schneidet die Kartoffel besser ab - was für deinen Vierbeiner aber relativ egal sein dürfte: Hunde können nämlich Vitamin C selbst synthetisieren und benötigen es nicht zusätzlich in der Nahrung.

Quelle der Daten für die untenstehende Tabelle: Wikipedia-Artikel zur Süßkartoffel

Inhaltsstoff

Bezogen auf 100g

Süßkartoffel

gelbfleischig, roh, mit Haut

Kartoffel

Knolle, roh, mit Haut

Vitamin E

260 µg 

10 µg

Vitamin A

14187 IE 

0 IE

Beta-Carotin

8509 μg 

0 µg

Natrium

55 mg

6 mg

Calcium

30 mg

12 mg

Vitamin C

2,4 mg

19,7 mg

Allergien des Hundes auf Süßkartoffeln

Bisher sind keine Allergien oder Unverträglichkeiten auf Süßkartoffeln bekannt. Meistens wird die Süßkartoffel auch er gefüttert, wenn dein Vierbeiner beispielsweise Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat, und aber eine passende Kohlenhydrat und Ballaststoffquelle gesucht wird. Vielfach wird ja Reis oder Getreide gefüttert, was ebenfalls einen hohen Kohlenhydratanteil hat. Reis- oder Getreide-Unverträglichkeiten sind allerdings relativ häufig. So ist die Süßkartoffel oft Teil des Speiseplans bei einer Ausschlussdiät.

Womit kann ich Süßkartoffel im Futter kombinieren?

Wenn du deinem Hund eine Süßkartoffel zubereitet, solltest Du selbstverständlich auch andere Bestandteile im Napf haben. Beliebt ist es, die Süßkartoffel mit anderen Wurzeln oder Knollen bzw Kräutern und Gemüsesorten zu pürieren. Sellerie, Kürbis, Spinat, Karotten oder auch grüner Salat (den dein Hund vielleicht sonst freiwillig nicht anrührt), eignen sich hier bestens. Auch kannst du noch Kokosöl/-fett beimengen.

Süßkartoffel roh oder gekocht?

Ist rohe Süßkartoffel giftig für den Hund?

Was man immer wieder liest ist, dass die Süßkartoffel im Gegensatz zur heimischen Kartoffel nicht zu den Nachtschattengewächsen gehört, und daher auch im rohen Zustand nicht giftig. Allerdings solltest du sowohl aufgrund der Verdaulichkeit als auch - natürlich - aufgrund des besseren Geschmacks, darauf achten, dass die Süßkartoffel vor Verzeht durch deine Fellnase komplett durchgegart ist.

Ist die Süßkartoffel in Hundefutter enthalten?

Großer Beliebtheit erfreut sich die Süßkartoffel vor allem beim Barfen bzw als Zugabe zu reinen Fleischdosen. Aber auch Hersteller von Fertigfutter bedienen sich öfters der Süßkartoffel, um eine größere Verdaulichkeit, ein Futter für Allergiker, oder einfach ein Trend-Lebensmittel als Aushängeschild auf der Verpackung bereitzustellen. 

Was brauche ich alles zum Barfen?

Gerade beim BARFen erfreut sich die Süßkartoffel großer Beliebtheit. Klicke auf das Bild, um zum Artikel über BARF zu gelangen.

Süßkartoffel-Rezept

Süßkartoffel-Rezept für ein 750g Hundemenü: 


Dieses eignet sich für einen großen Hund zwischen 30 und 35kg Körpergewicht, oder wie bei uns, für unsere zwei Border-Damen Lou (Berti) und Grace mit 18 bzw. knapp 13kg Körpergewicht.

  • 200 g Thunfisch (oder eine andere gut pürierbare Eiweißquelle)
  • 200 g Hüttenkäse
  • 150 g Karotten
  • 200 g Süßkartoffel

Am besten schneidest du die Karotten und Kartoffeln zunächst in Streifen oder Würfel - dadurch sind sie schneller gar, und du musst nicht so lange warten. Gute 15-20 Minuten Kochzeit bei mittlerer bis hoher Stufe solltest du aber schon einplanen. 

Hier die Schritte bis zum fertigen Hundemenü: 

  1. Kleingeschnittene Süßkartoffel und Karotten ins kochende (nicht gesalzene!) Wasser 
  2. Thunfisch und Hüttenkäse in einem Gefäß (etwas höheres Tupper-Geschirr eignet sich) mit ganz wenig Wasser vermengen und mit einem Pürierstab zu einem Brei häckseln. Bedenke, dass das Gefäß auch noch Platz für die anderen Zutaten haben muss. Du kannst hierbei auch noch ein paar größere Stückchen übrig lassen, und deinem Vierbeiner das Verdauen überlassen.
  3. Süßkartoffel und Karotten nach ca. 20 min abtropfen und hinzufügen. Wenn du dir mit der Kochdauer unsicher bist, achte darauf, dass sich beim Herausnehmen die Süßkartoffel mit einer Gabel recht leicht zerdrücken lässt, dann liegst du goldrichtig.
  4. Alles mit dem Pürierstab vermengen und ab damit in den Napf!
  5. Nach Bedarf und Geschmack darfst du übrigens gerne auch noch ein wenig Kokosöl oder Leinöl hinzugeben.


Hallo, schön dass du auf diese Seite gefunden hast. In diesem Blogpost erfährst du alles, was du über BARFen (biologisches artgerechtes rohes Futter) wissen musst - ich beantworte dir hier die häufigsten Fragen, die im Netz zum Thema Rohfleischfütterung kursieren. 

Viel Spaß beim Lesen!

Ist barfen wirklich so gut?

Das Futter fürs eigene Haustier selbst zusammenzustellen ist eine wirklich tolle Sache! Denn egal ob BARF oder gekochte Rationen – unsere Lieblinge profitieren davon enorm! Ich bin kein absoluter Gegner von Fertigfutter, allerdings ist frische, selbst zubereitete Nahrung immer noch das Beste. Ich vergleiche die Fertigfutterindustrie (wenn du doch gerne Fertigfutter füttern möchtest, sieh dir diesen Artikel an) gerne mit der Fast Food – Industrie. Selbst zubereitetes Essen ist einfach viel gesünder, weil es deutlich weniger mit ungesunden oder gar schädlichen Substanzen belastet ist.

Das Gleiche gilt doch für uns Menschen genauso. Je natürlicher und frischer die Lebensmittel sind, desto wertvoller ist ihr Beitrag für unsere Gesundheit.

Die Ernährung durch BARF ist allerdings nur dann wirklich gut, wenn es sich um ausgewogene, komplette Rationen handelt, die alles enthalten, was dein Tier braucht.

Vorteile vom Barfen:

  • hochwertige Zutaten mit hervorragender Bioverfügbarkeit
  • keine Antinährstoffe im Futter
  • keine chemischen, synthetischen Zusätze
  • besserer Körpergeruch
  • kräftigere Muskulatur
  • schönes, gesundes Fell
  • geringere Kotmengen und dadurch ein geringerer Verbrauch an „Gacki-Sackerl“ (Umweltaspekt!)
  • generell weniger Müll (man bedenke die vielen Dosen die bei Fütterung von Nassfutter anfallen)
  • geringeres Risiko einer Magendrehung
  • geringeres Risiko Allergien zu entwickeln
  • weniger Zahnstein
  • höhere Lebenserwartung
  • mehr Spaß am Essen
  • individuelle Anpassung der Nahrung auf das jeweilige Tier und dessen Bedürfnisse

Wie barfe ich meinen Welpen richtig?

Manche Menschen haben Befürchtungen schon bei den ganz Kleinen mit der Rohfütterung zu beginnen, allerdings ist es überhaupt kein Problem, Welpen zu barfen! Auch die Umstellung von Fertigfutter auf BARF ist bei jungen Tieren oft viel unkomplizierter als bei erwachsenen Individuen. Je länger ein Vierbeiner an Fertigfutter gewöhnt war, desto anstrengender ist die Umstellung auf frische Nahrung für das Verdauungssystem.

welpe

Gerade bei Welpen ist es von Bedeutung, den Nährstoffbedarf zu berechnen und diesen relativ exakt abzudecken. Ab der 10. Lebenswoche brauchen die Kleinen in etwa 3x so viel Futter wie ein ausgewachsener Hund. Dies gewährleistet die Deckung des hohen Nährstoffbedarfs. Wachsen ist nämlich ganz schön anstrengend und erfordert viel Energie! Die Menge an Futter nimmt mit dem Heranwachsen kontinuierlich ab, weil auch der Nährstoffbedarf des Hundes sinkt. Während ein 11-Wochen alter Welpe in der Regel 6% seines Körpergewichtes an Futter benötigt, wird er mit 21 Wochen wahrscheinlich nur noch 4% brauchen.

Welpen benötigen etwa 3 bis 4 Mahlzeiten pro Tag. Diese sollten aus Milchprodukten, Fleisch, Innereien, Gemüse und Getreide bestehen. Auch Knochen können Hunde von klein auf zum Fressen bekommen, zu beachten gilt lediglich, dass Welpen ausschließlich weiche Knochen (Hühner-, Puten- oder Entenhälse, Kaninchenkarkassen etc.) bekommen sollten.

Erwachsene Tiere sollten 15-25% Fettgehalt in der Nahrung vorfinden, Welpen eher „nur“ 15%. Das hat 2 Gründe:

  • Je höher der Fettgehalt, desto niedriger ist der Proteingehalt des Fleisches - Welpen benötigen für eine optimale Entwicklung aber unbedingt genügend Eiweiß
  • Je höher der Fettgehalt, desto energiereicher ist das Futter - zu energiereiche Nahrung erhöht das Risiko von Skelettfehlbildungen

Der Energiegehalt des Futters beeinflusst die Wachstumsgeschwindigkeit, weshalb es von Bedeutung ist, den Welpen nicht zu überfüttern und vor allem nicht Nahrung ständig zur Verfügung zu stellen.

Etwa ab der 16. Woche beginnt der Zahnwechsel. Spätestens ab diesem Zeitpunkt brauchen Hunde genug zum Kauen. Dies hilft dabei die Milchzähne zu lösen, lindert Schmerzen und fördert die Zahnpflege. Ideale Kauartikel sind frische Knochen, wobei große Gelenksknochen in dieser Zeit am optimalsten sind.

Da ein Welpe rasch wächst und in kurzer Zeit viel Gewicht zunimmt, gehört der Futterplan laufend an das Gewicht des Hundes angepasst. Eine regelmäßige Kontrolle des Ernährungsplanes gewährleistet eine optimale Nährstoffversorgung während des gesamten Wachstums. Aus diesem Grund bietet Fit Pets – Ernährungsberatung auch eine langfristige Welpenbegleitung an. 

Die wichtigsten Unterschiede in der Ernährung von Welpen und adulten Tieren sind, dass die Kleinen ausschließlich weiche oder gewolfte Knochen bekommen sollten und der Knochen-Anteil generell etwas höher sein darf. Frühestens ab dem 6. Monat darf ein halber Fasttag eingeführt werden, ganze Tage sollten vor dem 10. Lebensmonat nicht gefastet werden.

Wie Barfe ich meinen Hund richtig? Wie viel Gramm Futter pro Hund pro Tag?

Das „BARFEN“ orientiert sich ganz an dem Vorbild von Mutter Natur. Tierbesitzer, die ihre Vierbeiner barfen, ahmen im Optimalfall deren Beutetiere nach. Darum besteht der Großteil einer Futterration auch aus tierischen Produkten.
In der Regel benötigen ausgewachsene Hunde zwischen 2% und 4 % ihres Körpergewichts an Nahrung. Ein unkastrierter, aktiver Rüde wird 4% benötigen, während ein älterer, träger Hund wahrscheinlich nur 2% Futtermenge braucht.

80 Prozent tierisch

BARF ohne Getreide: 

80% tierisch
20% pflanzlich

70 Prozent tierisch

BARF Mit Getreide: 

70% tierisch
30% pflanzlich

Der Unterschied zwischen der Fütterung mit und ohne Getreide ist nicht groß. Der Hauptteil einer Hundemahlzeit sollte stets aus tierischen Produkten bestehen. Dieser beträgt bei der BARF- Fütterung ohne Getreide 80% ansonsten 70%.

Fütterung OHNE Getreide

Woraus setzt sich der tierische Anteil zusammen?

Muskelfleisch, Knochen, Fett, Innereien und eventuell auch Milchprodukte müssen 80% der Futterration ergeben.

Diese 80% setzen sich wie folgt zusammen:

  • 50% Muskelfleisch (fettreich!)
  • 20% Pansen/ Blättermagen
  • 15% Innereien
  • 15% RFK (rohe, fleischige Knochen)

Woraus setzt sich der pflanzliche Anteil zusammen?
Die 20% sollten aus 75% Gemüse und 25% Obst bestehen.

Fütterung MIT Getreide

Muskelfleisch, Knochen, Fett, Innereien und eventuell auch Milchprodukten müssen 70% der Futterration ergeben.

Diese 70% setzen sich wie folgt zusammen:

  • 50% Muskelfleisch (fettreich!)
  • 15% Pansen/ Blättermagen
  • 15% Innereien
  • 20% RFK (rohe, fleischige Knochen)

Woraus setzt sich der pflanzliche Anteil zusammen?
Die 30% sollten aus 40% Getreide, 40% Gemüse und 20% Obst bestehen.

Deklaration Industriefutter

Hier siehst du zum Vergleich die Deklaration von Industrie Futter. Wenn du wissen möchtest, wie man Deklarationen liest, klicke einfach auf das Bild.

Was muss ich beim Barfen beachten?

Einer der häufigsten Fehler beim Barfen ist, dass ein Hund zu wenig Fett bekommt. Fett ist der wichtigste Energieträger für Hunde (und Katzen)! Fette und ihre Fettsäuren sind absolut notwendige Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung für unsere Vierbeiner!

Bekommt ein Tier zu wenig Fett (=Energie), besteht die Gefahr, dass der hündische Organismus andere Quellen (wie zum Beispiel wertvolle Muskelmasse) zur Energiegewinnung nützt.

Wird fettreiches Fleisch gegeben, erhält das Tier in der Regel genügend von diesem wichtigen Nährstoff. Oftmals ist im Muskelfleisch allerdings zu wenig hiervon enthalten, weshalb es meist notwendig ist eine extra Portion hinzu zu geben. Aber Achtung: eine Erhöhung des Fettanteils der Futterrationen muss schrittweise erfolgen, denn sonst kann es zu einer sehr schmerzhaften Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) kommen.

Innereien liefern unseren vierbeinigen Lieblingen wertvolle Vitamine. 

Hunde (und Katzen) nehmen diese Mikronährstoffe nicht durch den Verzehr von Obst und Gemüse auf, sondern durch die Innereien ihrer Beutetiere. Obst und Gemüse dienen als Ballaststofflieferanten, fördern so die Darmtätigkeit und –gesundheit.
Der Innereienanteil sollte zu einem großen Teil aus Leber bestehen, da dieses Organ sehr viel Vitamin A und D enthält. Weitere sehr wichtige Innereien sind Niere und Milz.

Die meisten BARF-Shops bieten schon fertige Innereien-Mixe an. Bitte darauf achten, dass die Zusammensetzung passt (ca. 40% Leber, mind. 20% Nieren & Milz, der Rest kann durchaus auch aus Lunge o.ä. bestehen).

Wie oft füttern beim Barfen?

Die Fütterungshäufigkeit unterscheidet sich in der Regel nicht von mit Fertigfutter ernährten Hunden. Die Vierbeiner sollten 1-2 Mahlzeiten pro Tag bekommen, wenn gewünscht kann gerne auch ein Tag in der Woche gefastet werden, dies allerdings frühestens ab dem 10. Lebensmonat.
Für Welpen gilt eine andere Fütterungshäufigkeit, aber auch hier gleicht die Ernährung nach Barf in der Häufigkeit der Mahlzeiten, die des Fertigfutters.
Generell gilt:

• bis zur 16. Woche braucht ein Welpe 4 Mahlzeiten/ Tag
• anschließend, bis zum 6. Lebensmonat 3 Mahlzeiten/ Tag
• ab dem 6. Lebensmonat reichen 2 Mahlzeiten/Tag

Nach der Zahnung reduziert sich der Energiebedarf des Hundes. Kleine Rassen sind in diesem Alter in der Regel ausgewachsen, größere haben zumindest 75% ihres Endgewichts erreicht. Nun benötigen die Vierbeiner nur mehr 2-3 Mahlzeiten pro Tag. Ab dem 6. Lebensmonat kann auch schon, wenn gewünscht, ein halber Fasttag eingelegt werden, ganze Fasttage allerdings erst, wie bereits erwähnt, ab dem 10. Monat! Fasten ist aber, wie bereits erwähnt, kein Muss.

Wie gefährlich ist Barfen?

Fleischanteil im Hundefutter beim BARFen

Mit Klick auf das Bild kommst du zum Artikel "Wie viel Fleisch braucht mein Hund?"

Natürlich befinden sich im rohen Fleisch Bakterien. Würde ich das dementieren, würde ich ganz schön lügen. Immer wieder werden Studien und Zeitungsartikel veröffentlicht, welche ausdrücklich vor den Gefahren des Barfens warnen. Von wem diese Studien in Auftrag gegeben wurden und was genau untersucht wurde wird in der Regel nicht erwähnt.

Um zu diesem Thema wirklich aussagekräftige Fakten zu erhalten, müsste untersucht werden, wie viele Hunde und deren Besitzer tatsächlich erkranken und inwieweit sich die Infektionsrate von Nicht-Hundehalten unterscheidet. Außerdem gehört auch der Faktor betrachtet, ob sich Tierbesitzer durch den Kontakt mit dem Fleisch oder über den Hund angesteckt haben. Sowas ist in der Regel nicht Untersuchungsgegenstand und somit lassen sich keine wirklich aussagekräftigen Rückschlüsse über die Risiken der Rohfleischfütterung geben.

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MRSA im Futter

Die Autoren des urban.dog Blogs haben hierzu eine Recherche angestellt und mehrere Studien sowie Expertenmeinungen verglichen. Der Schluss aus dieser Metaanalyse: Gefährlich werden könnten uns (Mensch und Hund) vor allem Multiresistente Keime. Diese sind allerdings sowohl in BARF als auch Fertigfutter gleichermaßen enthalten und können auch nicht ohne Weiteres ausgerottet werden - dazu müsste die komplette Tierhaltung in der Fleischindustrie überdacht und geändert werden.


Hier übrigens der Link zur Zürcher Studie, die die Diskussion über multiresistente Keime erneut in Gang gebracht hat.

Ein weiterer Faktor, der in solchen Studien gern verschwiegen wird ist die Keimbelastung von Fertigfutter und Leckerlies. Immer wieder gibt es Rückrufaktionen, weil Salmonellen und andere potentiell gefährliche Keime in diesen Produkten entdeckt werden. Auch bei Fleisch- sowie Gemüseproben aus dem Lebensmittelhandel wurden schon öfter pathogene (krankmachend) und auch multiresistente Keime gefunden.

Mittlerweile kenne ich wirklich viele Menschen, die ihre Haustiere (Hunde und Katzen) barfen und noch keiner (weder Tier noch Mensch) wurde aufgrund dieser Fütterungsmethode krank. Menschen und Tiere mit einem gesunden Immunsystem haben im Grunde nichts zu befürchten.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich auf die Qualität und die richtige Küchenhygiene zu achten. Regelmäßiges Händewaschen, vor allem nach der Handhabung mit Fleisch und anderen Lebensmittel ist das oberste Gebot.

Außerdem muss der Kontakt zwischen rohen Fleisch und verzehrfertigen Nahrungsmitteln sowohl bei Lagerung (auch im Kühlschrank!) als auch Verarbeitung streng gemieden werden.

Was brauche ich alles zum Barfen?

Was brauche ich alles zum Barfen?

Das Wichtigste ist wohl eine große Tiefkühltruhe bzw. genügend Platz im Gefrierschrank. Ich selbst habe einen eigenen Gefrierschrank fürs Hundefutter.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Futter für seinen Vierbeiner vorzubereiten. Meiner Erfahrung nach ist es am praktischsten das Futter für ein paar Wochen vor zu portionieren und dann jeden Tag die gewünschte Portion aufzutauen. Dafür benötigt man natürlich geeignete Dosen bzw. Gläser um die einzelnen Rationen einfrieren zu können.

Ich empfehle meist die Gemüse- und Obstanteile zu pürieren, wofür natürlich ein Pürierstab oder eine andere geeignete Küchenmaschine notwendig ist.

• Muskelfleisch
• Innereien
• Rohe fleischige Knochen (RFK)
• Fett
• Hochwertige Omega-3 Öle (Lachsöl, Leinöl, Arganöl)
• Lebertran (Vitamin D)
• Algen (Jodversorgung)
• Hundenäpfe
• Gefäße zum Vorproportioniere
• Ausreichend Platz im Tiefkühler

Es gibt sehr viele Zusätze und Nahrungsergänzungen im Angebot, wirklich wichtig sind davon lediglich 3:

• Seealgen (Ascophyllum Nodosum) für die Jodversorgung
• Lebertran liefert wichtiges Vitamin D
• Essentielle Fettsäuren (Omega 3) in Form von Öl (am besten Wildlachsöl, gerne in Abwechslung mit einem Omega-3-haltigen Pflanzenöl, wie zum Beispiel Arganöl, Hanföl oder Leinöl)


So manch einer wird sich wundern warum diese Zusätze überhaupt notwendig sind, denn in der freien Natur nehmen Wölfe oder wild lebende Hunde ja auch keine Nahrungsergänzungen zu sich. Natürlich nicht, allerdings ist es bei BARF in der Regel nicht möglich das gesamte Beutetier exakt nachzuahmen.

Die Gabe von Lebertran ist sinnvoll, weil bis heute nicht geklärt ist, ob Hunde, so wie wir Menschen, Vitamin D über die Haut mit der Hilfe der Sonne aufnehmen können. Allerdings, selbst wenn sie es können, haben sie kaum eine Chance hierfür, denn sie befinden sich oft den Großteil des Tages in der Wohnung bzw. im Haus. Der Aufenthalt im Freien ist bei unseren Haushunden in der Regel viel zu kurz um ausreichend Vitamin D über die Haut produzieren zu können.
Eine weitere wichtige Ergänzung ist das Lachsöl. Hier ist Wildlachsöl auf jeden Fall zu bevorzugen. Lachsöl liefert dem Hund (und auch der Katze) wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Die nicht weniger wichtigen Omega-6-Fettsäuren erhalten die Vierbeiner ohnehin durch den Verzehr von Fleisch, aber leider liefert Fleisch aus der Masttierhaltung kaum Omega-3-Fettsäuren. Aus diesem Grund müssen diese ergänzt werden. Das erfolgt am besten durch tierische Öle wie Lachsöl, gerne in Abwechslung mit Omega-3-haltigen Pflanzenölen (Arganöl, Hanföl, Leinöl)
Einen kleinen Nachteil haben diese gesunden Öle - sie werden schnell ranzig. Und dann werden sie ungesund. Indem man diesen Ölen Vitamin E hinzufügt sind sie länger haltbar. Und ganz wichtig: Öle immer kühl und dunkel lagern!

Welches Fleisch ist zum Barfen geeignet?

Im Prinzip darf jegliches Fleisch verfüttert werden, außer rohes Schweinefleisch. Wie bereits erwähnt besteht hierbei die Gefahr, dass Vierbeiner sich mit dem Aujeszky Virus anstecken. Ich empfehle die Fütterung von 2-3 verschiedenen Tieren. Dies kann sein: Rind, Huhn, Pute, Ente, Ziege, Lamm, Kaninchen, Wild, Fisch usw. Mindestens 1-2 Tierarten sollten überhaupt nie gegeben werden (weder als Innerei, noch als Leckerei oder Knochen), damit im Falle einer auftretenden Unverträglichkeit auf andere Futtertiere ausgewichen werden kann.

Wie viel kostet Barfen - ist Barfen teuer?

Wenn du ein wirklich gutes Video zum Thema BARF sehen möchtest, schau dir das Youtube-Video der Hundeschule Stadtfelle an. Dirk hat auch einmal für seine Zuseher aufgezeigt, was BARFen tatsächlich kostet. 

Natürlich ist es teurer seinen Hund zu barfen (frische, natürliche, gesunde Nahrung), als ein günstiges Futter vom Diskounter zu kaufen. Dieser Vergleich ist aber auch absolut nicht angebracht. 

Barfen ist auf keinen Fall teurer als ein vergleichbar hochwertiges Nassfutter!

Wie viel Barfen im Endeffekt wirklich kostet kommt auf das jeweilige Tier (Größe, Gewicht, Nährstoffbedarf) und natürlich die Qualität der gekauften Produkte an.

Ich, beispielsweise komme mit den selbst zubereiteten Rationen (für meine Hündin muss ich kochen, da sie eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse hat), günstiger als mit hochwertigem Nassfutter. Ich nehme aber auch gerne vor allem für den pflanzlichen Anteil im Futter Obst und Gemüse, welches mir übrig bleibt. Im Frühjahr/ Sommer sammle ich gerne Gänseblümchen und Löwenzahn und mische es ebenfalls unters Futter.

Auch das Grün von Radieschen oder Karotten lässt sich wunderbar fürs Futter verwenden.

Es lohnt sich auch immer beim Fleischer oder Jäger seines Vertrauens nachzufragen, denn oft gibt es hier tierische Produkte, welche sie nicht verwerten können, günstig zu ergattern.

Es lässt sich keine Pauschalaussage treffen, wie viel Barfen nun wirklich kostet. Mit genügend Recherche und Planung kann man jedoch viele Kosten eindämmen und auch diese äußerst hochwertige Fütterungsmethode günstig gestalten.

Sollte ich mir einen professionellen Barfplan erstellen lassen?

Prinzipiell macht es sicher Sinn, wenn du dich zu dem Thema BARF zumindest einmal professionell beraten lässt. Zwar hast du in diesem Artikel die wichtigsten Fragen beantwortet bekommen - allerdings kann ein BARF-Plan immer nur perfekt passen, wenn man auch das jeweilige Tier vor Augen hat. 

Melde dich daher gerne, wir rufen dich zurück:

Dieser Artikel soll dir als Hundehalter als kleine Hilfe dienen, um das richtige neue Futter für deinen Hund zu finden. Bevor ich eine Ausbildung als Ernährungsberater für Hunde gemacht habe, stand ich auch des öfteren vor dem Problem: soll ich bei dem alten Futter bleiben, soll ich überhaupt nur eine Sorte Futter füttern, soll ich nasses oder trockenes Futter füttern, soll ich etwa Rohfleisch füttern, oder was mache ich überhaupt? 

Wenn du so vor dem Regal im Fressnapf stehst, wirst Du zunächst einmal von einer Vielzahl von Herstellern und verschiedenen Angeboten erschlagen. Wie du dich im Deklarations- und Sorten-Dschungel zurechtfinden kannst, erfährst du in diesem Artikel. 

Grund für die Umstellung auf neues Futter

Warum solltest du überhaupt eine Futterumstellung machen?

Zunächst einmal möchte ich hier mit einem Mythos aufräumen: Viele Hundehalter sind der Meinung, dass sie öfters den Hersteller wechseln sollten, damit sich der Hund nicht an eine Sorte gewöhnt, und schließlich nur mehr ein einziges Futter von einer einzigen Marke frisst.

Auch denken sie, dass sie mit dieser Methode Krankheiten oder Unverträglichkeiten vorbeugen können, und wechseln deshalb besonders oft (sobald der alte Futtersack fertig oder die Dosen aufgebraucht sind) die Grundnahrung ihres Lieblings. 

Das ist definitiv nicht notwendig. 

Sicherlich macht es Sinn, auf verschiedene Sorten zurückzugreifen, also vielleicht die Fleischsorte ab zu wechseln oder andere Inhaltsstoffe nicht komplett einseitig zu füttern, allerdings bist du meist gut beraten, wenn du auch über Monate oder Jahre bei einem Hersteller bleibst. Nicht umsonst befindet sich auf der Verpackung deines Futters das Label “Alleinfuttermittel”. 

Altes Futter nicht mehr vertragen

Wenn dein Hund beispielsweise ständig Durchfall bekommt, oder sonstige Vorgänge in der Verdauung nicht ganz in Ordnung scheinen, sich bei der letzten Kontrolle beim Tierarzt von der Norm abweichende Blutwerte gezeigt haben, oder andere Symptome wie beispielsweise stumpfes Fell, Mundgeruch oder Appetitlosigkeit für eine Umstellung sprechen, dann kann es an der Zeit sein, die Futtermarke bzw die Fütterung allgemein zu überdenken. 

Achtung: In den ersten beiden Fällen (Durchfall oder schlechte Blutwerte) Solltest du die Fütterung vermutlich mit deinem Tierarzt absprechen, damit diese dich an einen qualifizierten Ernährungsberater weiterleitet. 

Futter vom Tierarzt

Wenn Erkrankungen bei deinem Vierbeiner vorherrschen, sprich dich unbedingt mit deinem Tierarzt ab, bitte ihn aber tatsächlich um die Überweisung an einen Ernährungsberater. Eine schlechte Idee ist, einfach das Fertigfutter aus der Tierarztpraxis zu kaufen, Außer du merkst, dass sich dein Tierarzt wirklich eingehend mit der Fütterung und Fütterungsempfehlungen befasst hat. 

Tierärzte geben dir kompetent Auskunft über Krankheitsbilder, vermutlich auch über benötigte Nährstoffe, die in Kombination mit Medikamenten gefüttert werden sollten. Nicht zwingend hat dein Tierarzt aber immer eine Empfehlung parat, was das perfekte Futter oder die perfekte Ernährung angeht. Er kann dir aber mit Sicherheit sagen, welche Nahrungsbestandteile beispielsweise bei bestimmten Medikationen kontraindiziert sind, also warst du auf keinen Fall füttern solltest, wenn dein Hund bestimmte Medikamente bekommt. Es gibt allerdings durchaus Tierärzte, die sich eingehend mit Ernährung befasst haben, eigene Rezepte vorbereitet haben, die du deinem Vierbeiner zubereiten kannst, oder dir hochwertige Marken von Fertigfutter in Lebensmittelqualität nennen, die du dir besorgen kannst.

Fazit: Sprich die Futterumstellung, gerade bei Vorerkrankungen, mit deinem Tierarzt ab, frage ihn, ob er Erfahrungen oder Empfehlungen zum Thema Ernährung hat, wenn nicht, bitte ihn um Überweisung an einen qualifizierten Ernährungsberater. 

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BARF oder Fertigfutter

Es sprechen mittlerweile so viele Menschen davon, dass ein Hund unbedingt gebaut werden muss. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass du deinem Hund rohes Fleisch in Kombination mit Obst, Gemüse und Zusätzen Gibst, und die Grundnahrung deiner Fellnase von Grund auf selbst zusammen stellst oder individuell zusammenstellen lässt.

Dafür gibt es spezialisierte Geschäfte sowie spezialisierte Ernährungsberater, die dir genau zu diesem Thema Auskunft geben können.

Meine Empfehlung dazu lautet: Wenn du genau weißt, was du tust, oder einen Ernährungsberater an der Hand hast, dem du vertraust, dann kannst du dich ruhig über das Thema Barf drüber trauen.

Was du nicht machen solltest, ist, uninformiert zum nächsten Metzger gehen, ein paar Stücke Kopffleisch und Innereien kaufen, die möglichst billig sind, und deinem Hund fortan nur mehr das in den Napf tun.

Damit riskierst du zumeist eine Nährstoffunterversorgung, sogar wenn es in den ersten Wochen und Monaten vielleicht sogar gut bekömmlich ist und das Fell deines Hundes besser aussieht (in diesem Fall hatte er vielleicht zuvor eine Eiweiß Unterversorgung, durch ein schlecht ausbalanciertes Trockenfutter). 

Ist Fertigfutter besser als BARF?

Bei Fertigfutter solltest Du vor allem darauf achten, dass es sich um Alleinfuttermittel handelt. Viele Hersteller bieten auch sogenannte Ergänzungsfuttermittel an.

Das sind beispielsweise eher eine Fleischdosen, Leckerlies, die auf den ersten Blick vielleicht wie eine Art Trockenfutter aussehen können, oder Gemüsemischungen, die ebenfalls oft in Dosen oder verschweißt in Plastik erhältlich sind.

Wenn das Futter nicht als Alleinfuttermittel ausgeschrieben ist, lass entweder die Finger davon, oder kontaktiere den Ernährungsberater deines Vertrauens, um weitere Informationen zur ausgewogenen Ernährung deines Vierbeiners mit diesem Futter zu erhalten.

Dabei wird dann oft schnell klar, welche Zusätze du brauchst, und welche Ergänzungsfuttermittel du miteinander kombinieren kannst, um ein vollwertiges Alleinfuttermittel zu erhalten.

7 Gründe für BARF

  • Du hast schon alles an Industriefutter ausprobiert, aber dein Hund verträgt einfach die Rohfleischfütterung besser
  • du möchtest die volle Kontrolle über alle Inhaltsstoffe haben, und gerne dein Futter selbst zusammenstellen
  • du hast dich fachgerecht beraten lassen, oder eine Ausbildung in dem Bereich absolviert, und traust dir die Auswahl der Nahrungsbestandteile deines Hundes zu
  • du hast ein Fachgeschäft gefunden, dass auf BARF spezialisiert ist, und gute Erfahrungen damit gemacht
  • du hast mehrere zusätzliche Tiefkühltruhen zu Hause, und es stört dich nicht, dass tiefkühlfleisch aufzutauen und im Kühlschrank mit deinen eigenen Lebensmitteln gemeinsam aufzubewahren
  • du hast genug Zeit für die Zubereitung des Futters für deinen Vierbeiner
  • du hast ein Rudel Huskys zu Hause, und Rohfleischfütterung kommt dich einfach günstiger als jedes Dosenfutter

6 Gründe für hochwertiges Fertigfutter

  • du möchtest artgerecht füttern, hast aber weder Zeit noch Platz zum BARFen
  • Du willst die Sicherheit, dass dein Hund mit allen Nährstoffen im ausreichenden Maße versorgt ist, hast aber keine Ausbildung im Bereich Hundeernährung
  • du möchtest dass es schnell geht, und einfach eine Dose aufmachen, weil du beruflich ohnehin schon eingespannt hast, und dich lieber dem Kochen des Abendessens für deine Familie zu wendest 
  • Du hast eine überschaubare Anzahl an Vierbeinern (1-3) zu Hause 
  • Du hast keinen Zugang zu einem spezialisierten Geschäft in deiner Umgebung, bzw zu einem Metzger der gleichbleibende Fleischqualität über einen längeren Zeitraum liefern kann 
  • Du hast keinen Platz für zusätzliche Tiefkühltruhen 

Nass- oder Trockenfutter

Wenn du meine Arbeit kennst, weißt du, dass ich seinerzeit (2017)  50 Gründe recherchiert habe, die gegen die ausschließliche Fütterung von Trockenfutter sprechen. Deshalb ist die Frage, ob du nass oder trocken füttern solltest, in diesem Blog beinahe obsolet.

Allerdings kann es sein, dass sich die Kombination von Nass- und Trockenfutter für deinen Hund anbietet, beispielsweise wenn dieser sehr schwer an Gewicht zunimmt, und gerade Winter ist.

Das wäre eine der Kombinationen, wo ich die Fütterung von Trockenfutter tolerieren oder eventuell sogar gutheißen würde. Die ausschließliche Fütterung von Trockenfutter kann Mangelzustände oder im schlimmsten Fall sogar die Entstehung von Erkrankungen begünstigen, wobei ich dazu offiziell eigentlich gar keine Meinung haben darf.

Aussagen zur Gesundheitsförderung oder Schädlichkeit von Futtermitteln oder Nahrungsergänzungen sind Tierärztin mit spezieller Zusatzausbildung vorbehalten, sodass ich im Wesentlichen dir hier nur eine Empfehlung als Hundehalter aussprechen kann, und von Erfahrungen sprechen darf. 

Meine Erfahrung ist aber, dass es Hunden im Allgemeinen besser geht, wenn du Trockenfutter weg lässt, oder die Grundnahrung des Hundes zumindest auf einem hochwertigen Nassfutter einstellst, und Trockenfutter wirklich nur eine Ausweichmöglichkeit im Ausnahmefall darstellt. 

Neues Futter in Lebensmittelqualität

Wenn ich dir einen Tipp geben darf: In meinem Shop findest du sehr gutes Futter in Lebensmittelqualität, auf das alle unten genannten Qualitäts-Kriterien zutreffen.

Wir haben es mittlerweile selbst seit Jahren für unsere Hündinnen Grace und Lou in Verwendung und sind sehr zufrieden.

Wichtigste Punkte beim Lesen der Futter-Deklaration

Wenn du dich für die Auswahl eines hochwertigen Fertigfutter seine Schienen hast, solltest Du nun definitiv darauf achten, dass du die Deklaration des Futters auch wirklich liest. Somit kannst du hochwertiges von weniger hochwertigem Futter unterscheiden, und auch Preisunterschiede besser verstehen und einordnen. 

Die wichtigsten Punkte bei dem Lesen der Deklaration sind folgende:

  • In der Zusammensetzung sind mengenmäßig die Nährstoffe in folgendem Verhältnis aufgelistet
  • am meisten Proteinhaltige Lebensmittel (z.B. Fleisch)
  • am zweitmeisten Kohlenhydrate (z.B: Reis, Kartoffel, Amaranth)
  • Öle und funktionelle Pflanzen an dritter Stelle (z.B: Hanföl, Leinöl, Flohsamenschalen, Cranberry, Alfalfa…)
  • Es sind keine oder nur wenige Zusatzstoffe mit E-Nummern aufgelistet
  • Die Fütterungsempfehlung liegt in etwa bei der von BARF (zwischen 400 und 600g für 20kg Hunde, als Beispiel)
  • Der Preis pro Kilo liegt nicht wesentlich unter 7,50€ bei der 400g Dose (also ca. 3€ für die Dose) bzw. nicht wesentlich unterhalb von 5€ bei der 800g Dose (also zwischen 4 und 5€ für die 800g Dose).
  • Idealerweise wählst du ein getreidefreies Hundefutter, denn viele Hunde haben Unverträglichkeiten insbesondere auf Weizen

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Auswahl deines neuen Futters. 


In der folgenden Zusammenfassung habe ich dir 5 der wichtigsten Gründe aufgelistet, warum du darüber nachdenken solltest, ob du wirklich ausschließlich Trockenfutter füttern möchtest.

Ist jedes Trockenfutter schlecht?

Nein, nicht jedes Trockenfutter ist automatisch schlecht. Aber diese 20 Gründe treffen definitiv auf jedes Trockenfutter zu. Sie sollen dir einfach helfen, zu entscheiden, was für deinen Vierbeiner das Beste ist.

Bedeutet das, dass ich gar kein Trockenfutter füttern sollte?

Viele Hundehalter (psst, uns eingeschlossen….) verwenden zum Trainieren manchmal Trockenfutter, einfach weil die Portionierung optimal ist, und manche Trockenfutter unseren Hunden einfach super gut schmecken – was nicht zuletzt auf die Geschmacks- und Konservierungsstoffe sowie Fett als großen Bestandteil zurückzuführen ist.

Ich bin der Meinung, dass vor allem die Basis passen muss. Die Grundnahrung deines Hundes sollte niemals rein auf Trockenfutter basieren, aber genauso wie du nicht von gelegentlichen McDonalds-Besuchen krank wirst, bekommt dein Hund plötzlich Diabetes weil er mal ein Trockenfutter mit Rübentrockenschnitzeln gefressen hat.

5 Gründe gegen Trockenfutter – gibt es noch mehr?

Ja, es gibt definitiv noch mehr! Ich habe insgesamt 50 dieser Gründe in meiner Recherche aufgelistet. Du kannst sie als eBook gesammelt herunterladen, wenn du dich für meinen Newsletter für gesundheitsbewusste Hundehalter(innen) anmeldest. Ich freue mich darauf, dich in der Community begrüßen zu dürfen!

getreide futter
Leider ist in den meisten Trockenfuttern ZU viel Getreide enthalten

Grund 1: Getreide im Hundefutter

Vor Jahrtausenden kultivierten wir Menschen Getreide als Nutzpflanze. Dieser Schritt markierte unseren Übertritt vom Jäger und Sammler zum Ackerbau betreibenden Bewohner von Dörfern. Genauer gesagt lässt sich damit der Beginn unserer Zivilisation verzeichnen. Es war plötzlich vorteilhafter, sich zusammenzuschließen und gemeinsam Ackerland zu bewirtschaften, als allein umherzuziehen und sich um eventuell vorhandenes Beutewild zu streiten. 

Der Beginn des menschlichen Sozialkonstruktes „Dorf“ im Sinne eines Zusammenlebens war geboren. Der Wolf allerdings feierte keine Party im Mais- oder Weizenfeld. Die Domestizierung des Wolfes machte es ihm möglich, durch den Verzehr der Nahrungsbestandteile, die der Mensch nicht mehr essen wollte, an geregelte Mahlzeiten zu gelangen. Langsam stellte sich der Wolf auf die Besonderheiten ein, die die menschliche Ernährung mit sich brachte, ging weniger jagen und konnte schließlich durch eine angepasste Darmflora notfalls auch Getreide verdauen. Der moderne Hund ähnelt also immer mehr dem Omnivoren Mensch – doch mit der Futtermittelindustrie konnte er nicht rechnen. 

Viele Hunde entwickeln zunehmend Hautausschläge und unerklärliche, bisher noch nie dagewesene Allergien. Selbstverständlich ist ein Teil davon auf Überzüchtung zurückzuführen. Ein weiterer großer Teil jedoch geht auf den hohen Anteil von Weizen und dessen Bestandteil Gluten zurück, denn den großen Futtermittelherstellern ist es meist egal, ob der Hund Getreide prinzipiell als „Notration“ sieht, oder als Hauptnahrungsmittel. „Der Hund kann Getreide verdauen, also verwenden wir es“ – dachten sich schlaue Hersteller, und konnten fortan jede Menge Geld sparen. Warum pflanzliches Protein nicht optimal ist, und was es mit der Entstehung von Giftstoffen wie Ammoniak zu tun hat, erfährst du in meinem eBook

Grund 2: Zu viel Zucker im Trockenfutter

Rate mal, welche Rübe hier verwendet wird? Auf manchen Trockenfuttern steht beispielsweise auch „Rübentrockenschnitzel, entzuckert“. Die Argumentation der Hersteller ist, dass der faserige Anteil der Rübe sich gut als Ballaststoff eignet, und eine ausgewogene Ernährung für Hunde auch aus eben solchen bestehen muss. Ballaststoffe sind die unverdaulichen Inhaltsstoffe und können – anders als Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße – vom Körper nicht abgebaut werden, z.B. weil ihm die Enzyme fehlen. Studien haben allerdings ergeben, dass maximal 5 Prozent des Futters aus Ballaststoffen bestehen sollten. In einer handelsüblichen Deklaration wirst du zwar keine Prozentangaben explizit zur Zuckerrübe finden, allerdings lässt sich der Komposition der übrigen Bestandteile entnehmen, dass der Faseranteil längst durch Inhaltsstoffe wie Getreide (vermutlich auch noch an erster Stelle) abgedeckt ist.

Eine recht schöne Zusammenfassung bezüglich verschiedener Deklarationen findest du hier. Das obige Bild ist ein Screenshot von der offiziellen Website eines bekannten Futtermittelherstellers. In der Quellenangabe findest du den Link zum Hersteller.  

Ach ja: Selbstverständlich handelt es sich um die Zuckerrübe. 

zucker futter

Grund 3: Zu viel Fett im Industriefutter

Fett wird oft zur Konservierung sowie als billiger Energieträger eingesetzt. Besonders fetthaltiges Fertigfutter kann zur gefürchteten Magendrehung zumindest beitragen. Insbesondere wenn es sich um eine besonders große Hunderasse (Briard, Deutsche Dogge, …) handelt, ist hier Vorsicht geboten: Achte unbedingt darauf, dass sich in den ersten drei Wörtern der Inhaltsangabe deines Futters nicht das Wort „Fett“ verbirgt.

Leistungshunde brauchen Fett: Selbstverständlich ist Fett in manchen Fällen brauchbar und selbstverständlich nicht zu unterschätzen als Energieträger. Gerade Windhunde in der Rennsaison, oder Schlittenhunde benötigen eine erhöhte Kalorienzufuhr, die sich am besten durch einen erhöhten Fettanteil im Futter realisieren lässt. Ich würde also nicht generell Fett verteufeln, sondern höchstens die Anwendung in der Industrie. Auch gute Fette wie Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Leinöl oder Hanföl vorkommen, benötigen Hund und Katze. Zum Aufbau einer Isolierschicht im Winter, als Baufett, ist der Stoff durchaus wertvoll. Wichtig ist, dass der Anteil an ungesättigten Fettsäuren den der gesättigten überwiegt. Gesättigte Fettsäuren können nämlich einzig und allein als Energieträger genutzt werden.

Grund 4: Mais im Trockenfutter

Mais im Futter. Ein klassischer Fall von Getreide-Alarm. Da Mais eine billige Kohlenhydrat- und Eiweißquelle ist, und daher zumindest aus Sicht der Futterindustrie die ideale Ergänzung zu „Nebenerzeugnissen“ aller Art zu sein scheint, findet sich auch dieser immer öfter in klassischen Trockenfuttern. Warum ist aber Mais auf meiner Abschussliste? Als tryptophanarmer Katecholamin-Dämpfer hat er zwei bedeutende (Neben-)Wirkungen.

Tryptophan – das Schlüsselmolekül

Einerseits ist Tryptophan der Ausgangsstoff für das körpereigene Anti-Stress-Hormon Serotonin: Bekannt ist es unter anderem durch seine Eigenschaften im menschlichen Organismus geworden, wo bekannterweise sogenannte „Serotonin-Wiederaufnahmehemmer“ als Medikation für depressive Patienten eingesetzt werden. 

Ein relativer Mangel an Tryptophan führt zu einer Verringerung des Serotoninspiegels im Blut und kann so gerade bei ängstlichen, gestressten Hunden zu einer Verschlimmerung der Symptomatik führen. Ein mehr oder minder positiver Nebeneffekt ist das Vorhandensein eines Emzyms, das die Katecholaminproduktion hemmt (Adrenalin, Noradrenalin) und so wiederum die hauptsächlichen Stresshormone ebenfalls herabsetzt. Das kann Abhilfe schaffen, wenn du Herrchen oder Frauchen eines Balljunkies bist. Stell dir aber mal einen alten, trägen Hund vor, der dazu noch eine depressive Verstimmung aufweist. Denkst du, es ist sinnvoll, einem solchen Hund ein Nahrungsmittel vorzusetzen, das sowohl seinen Serotoninspiegel senkt, als auch seine Antriebshormone? Wohl eher nicht. Daher ist Mais im Futter mit Vorsicht zu genießen, gar beinahe als Arzneimittel zu sehen. 

Dosis facit venenum, wie der Lateiner sagt. Die Dosis macht das Gift.  

mais futter
Mais im Futter ist nicht ideal – meist wird auch noch zu viel davon verwendet…

Grund 5: Industriefutter ist meist in „Futtermittelqualität“

Die European Food Safety Authority ist die Anlaufstelle in Europa was Lebensmittelsicherheit angeht. 

„Wir leisten unabhängige wissenschaftliche Beratung für Europas Entscheidungsträger im Bereich der Lebensmittelsicherheit“, beschreibt sich die Institution selbst. Besonders liegen der Organisation auch gesunde Futtermittel am Herzen: 

„So wurde etwa 2001 die Verwendung von Fleisch- und Knochenmehl von Säugetieren in sämtlichen Futtermitteln für Nutztiere in der EU verboten, da dieses mit der Verbreitung der Bovinen Spongiformen Enzephalopathie (BSE) bei Rindern in Verbindung gebracht worden war und BSE-infiziertes Fleisch mit der Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD) bei Menschen assoziiert wurde.“ 

Seit dem BSE-Skandal wurde also vermehrt Wert auf die Sicherheit von Lebensmitteln geachtet – dafür musste die Qualität der Futtermittel insofern verbessert werden, als dass z.B. an Rinder keine Rinder mehr verfüttert werden durften, die eventuell mit Prionen infiziert waren. Was für Nutztier-Futtermittel konsequent umgesetzt wurde, ist für Haustiere noch nicht Standard. Weiter oben hast du gelernt, dass in Hundefutter auch heute noch Tiermehle verarbeitet werden. Während also in Futtermitteln für Nutztiere nun die Gefahr von BSE weitgehend ausgeräumt werden konnte, hat diese Sicherheitsrichtlinie auf das Futter von unseren Haustieren keinen Einfluss. 

Überspitzt formuliert: Um auf Nummer sicher zu gehen, kauf lieber Futter in Lebensmittelqualität – dann bekommt dein Hund auch kein BSE.

Autor: Der Futtermann

Domestikation - oder auch Domestifizierung - ist ein Thema, mit dem man als Hundehalter(in) nur selten konfrontiert ist. 

Ich würde dich aber dazu anhalten, dich für ein paar Minuten diesem doch recht wichtigen Thema zu widmen und aufmerksam zuzuhören. 

Du könntest noch einige Dinge erfahren, die für die Ernährung deines Hundes extrem wichtig sind - und die nur im Zusammenhang mit der Evolution des modernen Haushundes verständlich sind.

Fast facts: Wolf zum hund

In diesem Video erfährst du einiges zum Thema Hundeernährung. Es handelt sich um eine Präsentation, die ich in ähnlicher Form auf der Innsbrucker Frühjahrsmesse 2018 abgehalten habe.

  • Warum manche Hunde kein rohes Fleisch mehr vertragen

  • Was du auf jeden Fall beachten solltest, wenn du ein "Futtermittel" kaufst

  • Warum viele Hunde zu dick sind, und welche Probleme sich noch aus falscher Fütterung ergeben können

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Diese Anleitung ist für meine Hundeschmaus-Kunden gedacht - damit die Umstellung auf das neue Naturfutter auf Anhieb klappt. Dieser Text bezieht sich auf meine Erfahrungswerte in der Anwendung von Hundeschmaus-Nassfutter und muss für Futtermittel anderer Hersteller nicht 1:1 stimmen.

Sofern es sich um ein Futter in Lebensmittelqualität handelt, kannst du aber im Großen und Ganzen davon ausgehen, dass die Reaktion deines Tieres vergleichbar sein wird.

FAST FACTS zur Futterumstellung

  • Die Umstellung ist von Tier zu Tier unterschiedlich - aber meist innerhalb von 1-2 Wochen abgeschlossen
  • Langsame Umstellung mit Reis und Kartoffeln sowie Moortränke erleichtert deinem Tier den Umstieg
  • Lockstoffe erschweren die Futterumstellung vor allem bei der Katze - dagegen gibt es aber ein paar Tricks

Wie schnell die Futterumstellung geht, ist von Tier zu Tier unterschiedlich.

Wenn es nicht sofort in den ersten Tagen klappt, musst du nicht gleich den Kopf in den Sand stecken. Abhängig ist die Umstellung auch von der Beschaffenheit des zuvor gefütterten Futters. Nass- oder Trockenfutter, oder gar selbst gekocht? Ich werde auf die unterschiedlichen Möglichkeiten eingehen.

Bei zu rascher Umstellung kann es auch zu Darmbeschwerden wie z.B. Durchfall kommen.

Was du in so einem Fall machen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Wenn der Hund Durchfall hat

Leichte Verdauungsprobleme bzw. Durchfall bei der Umstellung auf Hundeschmaus Nassfutter kann schon mal vorkommen - muss aber nicht der Regelfall sein. Sorge vor mit Moortränke, EMs oder auch Futterkohle, um solche Probleme zu vermeiden.

Umstellung von Trockenfutter auf Naturfutter

Prinzipiell gilt: Trockenfutter hat eine längere Verweildauer im Darm und sollte daher nicht mit hochwertigem Nassfutter gemischt werden – es droht der gefürchtete Magendreher bei Hunden oder auch Bauchkrämpfe.

a) Futterumstellung bei Hunden:

Üblicherweise nehmen Hunde das neue Futter sehr gerne an. Hundeschmaus zeichnet sich durch die Eigenschaft “100% Natur” aus und im Normalfall besinnt sich der Vierbeiner seiner wölfischen Gene und frisst lieber Fleisch als “Kekse”. Dennoch ist Vorsicht geboten aufgrund der oben genannten Tatsachen (Verweildauer, Bauchkrämpfe).

Es gibt mehrere Ansichten zu diesem Thema. Eine lautet: Lass deinen Hund/deine Katze zwei Tage lang hungern, damit keine Reste vom alten Futter mehr im Darm sind.

Ich finde diese Vorgehensweise relativ brutal, und du kannst auch nicht sicherstellen, dass nachher nicht der Darm bzw. die Darmflora mit der Verdauung eines hochwertigen Futters überlastet ist. Hundeschmaus verwendet bekanntlich hochwertige Öle (Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl, Hanföl, Leinöl, …), die auf einen gereizten Darm abführend wirken können. Daher ist die Hunger-Methode nicht optimal.

Ich empfehle anfangs eine Umstellung mit Reis oder Kartoffeln in Kombination mit Moortränke.

  • In den ersten drei Tagen 50% Reis/Kartoffeln, 50% Hundeschmaus,
  • in den drei folgenden Tagen 30% R/K, 70% Hundeschmaus,
  • anschließend kann man von den 30% R/K auf Gemüseflocken umsteigen, bei kleineren Hunden noch ein wenig Reis/Kartoffeln zugeben und nach 2 Wochen gänzlich weglassen.

Moortränke je nach Gewicht des Hundes in den ersten 7-10 Tagen unter das Futter mischen.

Moortränke

Durch Huminsäuren und die optimale Mineralstoff-Zusammensetzung kannst du mit diesem Hausmittel dem Durchfall vorbeugen

Effektive Mikro-Organismen (EM)

EM von Hundeschmaus helfen durch eine Zusammensetzung aus verschiedensten positiven Darmbakterien bei der Umstellung vom alten Futter.

b) Futterumstellung bei Katzen:

Viele Katzen lieben ihr Trockenfutter. Sie sind noch mehr als Hunde anfällig für den Suchtfaktor Zucker und sind oft gar nicht von ihrem Trockenfutter-Napf wegzubekommen. Einzige Möglichkeit: Den TF-Napf entfernen.

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Katzen selten von ihren Besitzern ausschließlich TF bekommen, sondern das TF den ganzen Tag in einer Schüssel zur Verfügung steht, und einmal täglich zusätzlich Nassfutter einer vermeintlichen Premiummarke zugefüttert wird.

  • Kennst du Diabetes?
  • Wusstest du, dass immer mehr Katzen im Alter Diabetes bekommen?
  • Hast du eine Ahnung, warum?

Warum bekommen Menschen Diabetes?

Wir sprechen hier von Diabetes mellitus Typ 2. Selbstverständlich kann eine gewisse genetische Veranlagung bestehen, zu 80 Prozent ist aber der Lebensstil für die Entstehung von Typ 2 Diabetes verantwortlich. Menschen bewegen sich immer weniger und essen immer mehr zuckerhaltige Fertiggerichte. Kekse, beispielsweise.

Preisfrage: Was ist Trockenfutter, und welcher Süchtigmacher ist darin enthalten?

Richtig: Zucker.

In vielen handelsüblichen Trockenfuttern ist Zucker enthalten!

Darum weg mit dem Trockenfutter-Napf. Deine Katze wird dich hassen, doch sie wird es dir nach spätestens zwei Monaten danken.

Daher die Katze nur mehr einmal täglich füttern.

Der Zeitpunkt, an dem du sonst nur “zugefüttert” hast, wird zur Hauptmahlzeit. Dies hat mehrere Vorteile: Erstens weiß die Katze, dass sie nur einmal täglich etwas bekommt und ist dementsprechend hungrig und konditioniert darauf, möglichst alles zu fressen. Außerdem führst du so deinem Stubentiger nicht kontinuierlich einen Spiegel an Kohlenhydraten (=Zucker) zu und trägst so zu einer Normalisierung der Insulin-Ausschüttung deines Tieres bei.

Anders als Hunde sind Katzen eigentlich reine Fleischfresser. Sie benötigen zur Umstellung keinen Zusatz von Kartoffel oder Reis, ebensowenig solltest du ihnen Gemüseflocken unters Futter mischen. Zur Umstellung befolge bitte folgende Schritte:

  • Weg mit dem Trockenfutter. Am besten alles dem Tierheim spenden.
  • Altes Nassfutter die ersten drei Tage 50/50 mit Nassfutter mischen und entsprechend die Menge anpassen, da du ja kein Trockenfutter mehr fütterst.
  • Anschließend die nächsten drei Tage im Verhältnis 30% altes Futter, 70% Nassfutter füttern.
  • Während dieser Schritte immer gewichtsadaptiert die Moortränke verwenden, um die Regeneration der Darmflora zu begünstigen.
  • Nach einer Woche voll auf Hundeschmaus umsteigen – mittlerweile sollte deine Katze das neue Futter annehmen.

Katzen können stur sein.
Es gibt natürlich auch die besonders schweren Fälle. Sollte deine Katze mehr als drei Tage absolut nichts fressen, kontaktiere bitte einen qualifizierten Ernährungsberater für Katzen, um einen Ernährungsplan zu erstellen und euren persönlichen “Schlachtplan” zu entwickeln.

Anmerkung: Wir haben allerdings die Katze der Schwiegereltern 6 Tage hungern lassen, seit dem 7. Tag frisst sie nichts anderes mehr – auch diese Fälle gibt es.

2. Umstellung von handelsüblichem Nassfutter auf Hundeschmaus Naturfutter:

a) Futterumstellung bei Hunden:

In der Regel akzeptiert der Hund ein anderes Nassfutter ohne Probleme. Was jedoch ähnlich wie bei Trockenfutter problematisch sein kann, ist die Zusammensetzung und Aufbereitung. Um deinem besten Freund so “wertvolle” Bestandteile wie Knochenmehl, Sägespäne und Schlachtabfälle schmackhaft zu machen, greift die Futtermittelindustrie tief in die Trickkiste und versucht natürlich, die Nase des Hundes mit diversen chemischen Zusätzen zu täuschen.

Dagegen ist das Tier oft nicht gewappnet und lehnt die hochwertige, naturbelassene Kost zunächst ab.

In diesem Fall empfiehlt es sich, das alte mit dem neuen Futter zu mischen, analog zur Vorgehensweise bei Trockenfutter:

  • die ersten drei Tage 70% altes Futter, 30% Hundeschmaus
  • die folgenden drei Tage 30% altes Futter, 70% Hundeschmaus
  • anschließend das alte Futter durch Gemüseflocken ablösen, bei kleineren Hunden (unter 10 Kilo Idealgewicht) auf die volle Ration Hundeschmaus umsteigen

b) Futterumstellung bei Katzen:

Katzen sind noch empfänglicher für Lockstoffe, insbesondere Zucker, wie bereits im Abschnitt über TF beschrieben. Bitte orientiere dich für die Umstellung deines Nassfutters auf Hundeschmaus an den oben beschriebenen Punkten.

Ein paar Löffel voll mit Honigwasser können der Katze die Lockstoffe des alten Futters vorgaukeln.

Übrigens: Ein paar Löffel voll mit Honigwasser vermischt mit ihrem neuen Futter können der Katze die Lockstoffe des alten Futters vorgaukeln. So kannst du vorgehen, wenn dein Tier auch nach einer Woche vom “puren” Hundeschmaus-Menü nicht restlos überzeugt ist.

Allgemeine Tipps von Tierenergetiker S.Menzel (Haustier-Anzeiger Ausgabe 08/06)

“Wenn Ihr Tier die neue Nahrung nicht sofort akzeptiert, dann geben Sie bitte nicht auf. Führen Sie die Umstellung schrittweise aber konsequent bis zu Ende durch. Ihr Tier wird es Ihnen mit einem gesunden und glänzenden Fell, mehr Beweglichkeit und einem guten Allgemeinzustand danken.

Als Napf sollten Sie kein Plastik benutzen, da Plastik den Geruch von Futter speichert und die empfindlichen Nasen Ihrer Tiere dadurch gestört werden können. Benutzen Sie statt dessen lieber Näpfe aus Keramik, Glas oder Metall und sorgen Sie für deren regelmäßige Reinigung. Manche Tiere reagieren auch allergisch auf Plastik; außerdem können sich in den Plastikrissen Bakterien einnisten die ebenfalls zu allergischen Reaktionen führen können.”

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hundeschmaus Nassfutter von den meisten Hunden (und auch Katzen) sehr positiv aufgenommen wird. Mit diesem Nassfutter in Lebensmittelqualität erreicht man ähnliche Effekte wie beim BARFen, nur ohne den ganzen Aufwand und die Kosten, die ein selbstgekochtes Hundemenü so mit sich bringt.

Futtermann profil

Dr. Dominik Panosch

Der Futtermann