Einträge von Manuela Scheller

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Hilfe! Ist Schokolade für Hunde giftig?

Ist Schokolade Gift für Hunde? Schokolade – das süße Gift. Ja, Schokolade kann für Hunde sogar tödlich sein! Sie enthält den Stoff Theobromin, welchen Hunde nur sehr, sehr langsam abbauen können und so wirken oft schon geringe Mengen Schokolade toxisch für unsere Vierbeiner, weshalb rasches Handeln angesagt ist. Das heißt: ab zum nächsten Tierarzt! Zusätzlich […]

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Richtig BARFen beim Hund: Hundefutter selber machen

Hallo, schön dass du auf diese Seite gefunden hast. In diesem Blogpost erfährst du alles, was du über BARFen (biologisches artgerechtes rohes Futter) wissen musst - ich beantworte dir hier die häufigsten Fragen, die im Netz zum Thema Rohfleischfütterung kursieren. 

Viel Spaß beim Lesen!

Ist barfen wirklich so gut?

Das Futter fürs eigene Haustier selbst zusammenzustellen ist eine wirklich tolle Sache! Denn egal ob BARF oder gekochte Rationen – unsere Lieblinge profitieren davon enorm! Ich bin kein absoluter Gegner von Fertigfutter, allerdings ist frische, selbst zubereitete Nahrung immer noch das Beste. Ich vergleiche die Fertigfutterindustrie (wenn du doch gerne Fertigfutter füttern möchtest, sieh dir diesen Artikel an) gerne mit der Fast Food – Industrie. Selbst zubereitetes Essen ist einfach viel gesünder, weil es deutlich weniger mit ungesunden oder gar schädlichen Substanzen belastet ist.

Das Gleiche gilt doch für uns Menschen genauso. Je natürlicher und frischer die Lebensmittel sind, desto wertvoller ist ihr Beitrag für unsere Gesundheit.

Die Ernährung durch BARF ist allerdings nur dann wirklich gut, wenn es sich um ausgewogene, komplette Rationen handelt, die alles enthalten, was dein Tier braucht.

Vorteile vom Barfen:

  • hochwertige Zutaten mit hervorragender Bioverfügbarkeit

  • keine Antinährstoffe im Futter

  • keine chemischen, synthetischen Zusätze

  • besserer Körpergeruch

  • kräftigere Muskulatur

  • schönes, gesundes Fell

  • geringere Kotmengen und dadurch ein geringerer Verbrauch an „Gacki-Sackerl“ (Umweltaspekt!)

  • generell weniger Müll (man bedenke die vielen Dosen die bei Fütterung von Nassfutter anfallen)

  • geringeres Risiko einer Magendrehung

  • geringeres Risiko Allergien zu entwickeln

  • weniger Zahnstein

  • höhere Lebenserwartung

  • mehr Spaß am Essen

  • individuelle Anpassung der Nahrung auf das jeweilige Tier und dessen Bedürfnisse

Wie barfe ich meinen Welpen richtig?

Manche Menschen haben Befürchtungen schon bei den ganz Kleinen mit der Rohfütterung zu beginnen, allerdings ist es überhaupt kein Problem, Welpen zu barfen! Auch die Umstellung von Fertigfutter auf BARF ist bei jungen Tieren oft viel unkomplizierter als bei erwachsenen Individuen. Je länger ein Vierbeiner an Fertigfutter gewöhnt war, desto anstrengender ist die Umstellung auf frische Nahrung für das Verdauungssystem.

welpe

Gerade bei Welpen ist es von Bedeutung, den Nährstoffbedarf zu berechnen und diesen relativ exakt abzudecken. Ab der 10. Lebenswoche brauchen die Kleinen in etwa 3x so viel Futter wie ein ausgewachsener Hund. Dies gewährleistet die Deckung des hohen Nährstoffbedarfs. Wachsen ist nämlich ganz schön anstrengend und erfordert viel Energie! Die Menge an Futter nimmt mit dem Heranwachsen kontinuierlich ab, weil auch der Nährstoffbedarf des Hundes sinkt. Während ein 11-Wochen alter Welpe in der Regel 6% seines Körpergewichtes an Futter benötigt, wird er mit 21 Wochen wahrscheinlich nur noch 4% brauchen.

Welpen benötigen etwa 3 bis 4 Mahlzeiten pro Tag. Diese sollten aus Milchprodukten, Fleisch, Innereien, Gemüse und Getreide bestehen. Auch Knochen können Hunde von klein auf zum Fressen bekommen, zu beachten gilt lediglich, dass Welpen ausschließlich weiche Knochen (Hühner-, Puten- oder Entenhälse, Kaninchenkarkassen etc.) bekommen sollten.

Erwachsene Tiere sollten 15-25% Fettgehalt in der Nahrung vorfinden, Welpen eher „nur“ 15%. Das hat 2 Gründe:

  • Je höher der Fettgehalt, desto niedriger ist der Proteingehalt des Fleisches - Welpen benötigen für eine optimale Entwicklung aber unbedingt genügend Eiweiß

  • Je höher der Fettgehalt, desto energiereicher ist das Futter - zu energiereiche Nahrung erhöht das Risiko von Skelettfehlbildungen

Der Energiegehalt des Futters beeinflusst die Wachstumsgeschwindigkeit, weshalb es von Bedeutung ist, den Welpen nicht zu überfüttern und vor allem nicht Nahrung ständig zur Verfügung zu stellen.

Etwa ab der 16. Woche beginnt der Zahnwechsel. Spätestens ab diesem Zeitpunkt brauchen Hunde genug zum Kauen. Dies hilft dabei die Milchzähne zu lösen, lindert Schmerzen und fördert die Zahnpflege. Ideale Kauartikel sind frische Knochen, wobei große Gelenksknochen in dieser Zeit am optimalsten sind.

Da ein Welpe rasch wächst und in kurzer Zeit viel Gewicht zunimmt, gehört der Futterplan laufend an das Gewicht des Hundes angepasst. Eine regelmäßige Kontrolle des Ernährungsplanes gewährleistet eine optimale Nährstoffversorgung während des gesamten Wachstums. Aus diesem Grund bietet Fit Pets – Ernährungsberatung auch eine langfristige Welpenbegleitung an. 

Die wichtigsten Unterschiede in der Ernährung von Welpen und adulten Tieren sind, dass die Kleinen ausschließlich weiche oder gewolfte Knochen bekommen sollten und der Knochen-Anteil generell etwas höher sein darf. Frühestens ab dem 6. Monat darf ein halber Fasttag eingeführt werden, ganze Tage sollten vor dem 10. Lebensmonat nicht gefastet werden.

Wie Barfe ich meinen Hund richtig? Wie viel Gramm Futter pro Hund pro Tag?

Das „BARFEN“ orientiert sich ganz an dem Vorbild von Mutter Natur. Tierbesitzer, die ihre Vierbeiner barfen, ahmen im Optimalfall deren Beutetiere nach. Darum besteht der Großteil einer Futterration auch aus tierischen Produkten.
In der Regel benötigen ausgewachsene Hunde zwischen 2% und 4 % ihres Körpergewichts an Nahrung. Ein unkastrierter, aktiver Rüde wird 4% benötigen, während ein älterer, träger Hund wahrscheinlich nur 2% Futtermenge braucht.

80 Prozent tierisch

BARF ohne Getreide: 

80% tierisch
20% pflanzlich

70 Prozent tierisch

BARF Mit Getreide: 

70% tierisch
30% pflanzlich

Der Unterschied zwischen der Fütterung mit und ohne Getreide ist nicht groß. Der Hauptteil einer Hundemahlzeit sollte stets aus tierischen Produkten bestehen. Dieser beträgt bei der BARF- Fütterung ohne Getreide 80% ansonsten 70%.

Fütterung OHNE Getreide

Woraus setzt sich der tierische Anteil zusammen?

Muskelfleisch, Knochen, Fett, Innereien und eventuell auch Milchprodukte müssen 80% der Futterration ergeben.

Diese 80% setzen sich wie folgt zusammen:

  • 50% Muskelfleisch (fettreich!)
  • 20% Pansen/ Blättermagen
  • 15% Innereien
  • 15% RFK (rohe, fleischige Knochen)

Woraus setzt sich der pflanzliche Anteil zusammen?
Die 20% sollten aus 75% Gemüse und 25% Obst bestehen.

Fütterung MIT Getreide

Muskelfleisch, Knochen, Fett, Innereien und eventuell auch Milchprodukten müssen 70% der Futterration ergeben.

Diese 70% setzen sich wie folgt zusammen:

  • 50% Muskelfleisch (fettreich!)
  • 15% Pansen/ Blättermagen
  • 15% Innereien
  • 20% RFK (rohe, fleischige Knochen)

Woraus setzt sich der pflanzliche Anteil zusammen?
Die 30% sollten aus 40% Getreide, 40% Gemüse und 20% Obst bestehen.

Deklaration Industriefutter

Hier siehst du zum Vergleich die Deklaration von Industrie Futter. Wenn du wissen möchtest, wie man Deklarationen liest, klicke einfach auf das Bild.

Was muss ich beim Barfen beachten?

Einer der häufigsten Fehler beim Barfen ist, dass ein Hund zu wenig Fett bekommt. Fett ist der wichtigste Energieträger für Hunde (und Katzen)! Fette und ihre Fettsäuren sind absolut notwendige Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung für unsere Vierbeiner!

Bekommt ein Tier zu wenig Fett (=Energie), besteht die Gefahr, dass der hündische Organismus andere Quellen (wie zum Beispiel wertvolle Muskelmasse) zur Energiegewinnung nützt.

Wird fettreiches Fleisch gegeben, erhält das Tier in der Regel genügend von diesem wichtigen Nährstoff. Oftmals ist im Muskelfleisch allerdings zu wenig hiervon enthalten, weshalb es meist notwendig ist eine extra Portion hinzu zu geben. Aber Achtung: eine Erhöhung des Fettanteils der Futterrationen muss schrittweise erfolgen, denn sonst kann es zu einer sehr schmerzhaften Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) kommen.

Innereien liefern unseren vierbeinigen Lieblingen wertvolle Vitamine. 

Hunde (und Katzen) nehmen diese Mikronährstoffe nicht durch den Verzehr von Obst und Gemüse auf, sondern durch die Innereien ihrer Beutetiere. Obst und Gemüse dienen als Ballaststofflieferanten, fördern so die Darmtätigkeit und –gesundheit.
Der Innereienanteil sollte zu einem großen Teil aus Leber bestehen, da dieses Organ sehr viel Vitamin A und D enthält. Weitere sehr wichtige Innereien sind Niere und Milz.

Die meisten BARF-Shops bieten schon fertige Innereien-Mixe an. Bitte darauf achten, dass die Zusammensetzung passt (ca. 40% Leber, mind. 20% Nieren & Milz, der Rest kann durchaus auch aus Lunge o.ä. bestehen).

Wie oft füttern beim Barfen?

Die Fütterungshäufigkeit unterscheidet sich in der Regel nicht von mit Fertigfutter ernährten Hunden. Die Vierbeiner sollten 1-2 Mahlzeiten pro Tag bekommen, wenn gewünscht kann gerne auch ein Tag in der Woche gefastet werden, dies allerdings frühestens ab dem 10. Lebensmonat.
Für Welpen gilt eine andere Fütterungshäufigkeit, aber auch hier gleicht die Ernährung nach Barf in der Häufigkeit der Mahlzeiten, die des Fertigfutters.
Generell gilt:

• bis zur 16. Woche braucht ein Welpe 4 Mahlzeiten/ Tag
• anschließend, bis zum 6. Lebensmonat 3 Mahlzeiten/ Tag
• ab dem 6. Lebensmonat reichen 2 Mahlzeiten/Tag

Nach der Zahnung reduziert sich der Energiebedarf des Hundes. Kleine Rassen sind in diesem Alter in der Regel ausgewachsen, größere haben zumindest 75% ihres Endgewichts erreicht. Nun benötigen die Vierbeiner nur mehr 2-3 Mahlzeiten pro Tag. Ab dem 6. Lebensmonat kann auch schon, wenn gewünscht, ein halber Fasttag eingelegt werden, ganze Fasttage allerdings erst, wie bereits erwähnt, ab dem 10. Monat! Fasten ist aber, wie bereits erwähnt, kein Muss.

Wie gefährlich ist Barfen?

Fleischanteil im Hundefutter beim BARFen

Mit Klick auf das Bild kommst du zum Artikel "Wie viel Fleisch braucht mein Hund?"

Natürlich befinden sich im rohen Fleisch Bakterien. Würde ich das dementieren, würde ich ganz schön lügen. Immer wieder werden Studien und Zeitungsartikel veröffentlicht, welche ausdrücklich vor den Gefahren des Barfens warnen. Von wem diese Studien in Auftrag gegeben wurden und was genau untersucht wurde wird in der Regel nicht erwähnt.

Um zu diesem Thema wirklich aussagekräftige Fakten zu erhalten, müsste untersucht werden, wie viele Hunde und deren Besitzer tatsächlich erkranken und inwieweit sich die Infektionsrate von Nicht-Hundehalten unterscheidet. Außerdem gehört auch der Faktor betrachtet, ob sich Tierbesitzer durch den Kontakt mit dem Fleisch oder über den Hund angesteckt haben. Sowas ist in der Regel nicht Untersuchungsgegenstand und somit lassen sich keine wirklich aussagekräftigen Rückschlüsse über die Risiken der Rohfleischfütterung geben.

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MRSA im Futter

Die Autoren des urban.dog Blogs haben hierzu eine Recherche angestellt und mehrere Studien sowie Expertenmeinungen verglichen. Der Schluss aus dieser Metaanalyse: Gefährlich werden könnten uns (Mensch und Hund) vor allem Multiresistente Keime. Diese sind allerdings sowohl in BARF als auch Fertigfutter gleichermaßen enthalten und können auch nicht ohne Weiteres ausgerottet werden - dazu müsste die komplette Tierhaltung in der Fleischindustrie überdacht und geändert werden.

Hier übrigens der Link zur Zürcher Studie, die die Diskussion über multiresistente Keime erneut in Gang gebracht hat.

Ein weiterer Faktor, der in solchen Studien gern verschwiegen wird ist die Keimbelastung von Fertigfutter und Leckerlies. Immer wieder gibt es Rückrufaktionen, weil Salmonellen und andere potentiell gefährliche Keime in diesen Produkten entdeckt werden. Auch bei Fleisch- sowie Gemüseproben aus dem Lebensmittelhandel wurden schon öfter pathogene (krankmachend) und auch multiresistente Keime gefunden.

Mittlerweile kenne ich wirklich viele Menschen, die ihre Haustiere (Hunde und Katzen) barfen und noch keiner (weder Tier noch Mensch) wurde aufgrund dieser Fütterungsmethode krank. Menschen und Tiere mit einem gesunden Immunsystem haben im Grunde nichts zu befürchten.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich auf die Qualität und die richtige Küchenhygiene zu achten. Regelmäßiges Händewaschen, vor allem nach der Handhabung mit Fleisch und anderen Lebensmittel ist das oberste Gebot.

Außerdem muss der Kontakt zwischen rohen Fleisch und verzehrfertigen Nahrungsmitteln sowohl bei Lagerung (auch im Kühlschrank!) als auch Verarbeitung streng gemieden werden.

Was brauche ich alles zum Barfen?

Was brauche ich alles zum Barfen?

Das Wichtigste ist wohl eine große Tiefkühltruhe bzw. genügend Platz im Gefrierschrank. Ich selbst habe einen eigenen Gefrierschrank fürs Hundefutter.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Futter für seinen Vierbeiner vorzubereiten. Meiner Erfahrung nach ist es am praktischsten das Futter für ein paar Wochen vor zu portionieren und dann jeden Tag die gewünschte Portion aufzutauen. Dafür benötigt man natürlich geeignete Dosen bzw. Gläser um die einzelnen Rationen einfrieren zu können.

Ich empfehle meist die Gemüse- und Obstanteile zu pürieren, wofür natürlich ein Pürierstab oder eine andere geeignete Küchenmaschine notwendig ist.

• Muskelfleisch
• Innereien
• Rohe fleischige Knochen (RFK)
• Fett
• Hochwertige Omega-3 Öle (Lachsöl, Leinöl, Arganöl)
• Lebertran (Vitamin D)
• Algen (Jodversorgung)
• Hundenäpfe
• Gefäße zum Vorproportioniere
• Ausreichend Platz im Tiefkühler

Es gibt sehr viele Zusätze und Nahrungsergänzungen im Angebot, wirklich wichtig sind davon lediglich 3:

• Seealgen (Ascophyllum Nodosum) für die Jodversorgung
• Lebertran liefert wichtiges Vitamin D
• Essentielle Fettsäuren (Omega 3) in Form von Öl (am besten Wildlachsöl, gerne in Abwechslung mit einem Omega-3-haltigen Pflanzenöl, wie zum Beispiel Arganöl, Hanföl oder Leinöl)

So manch einer wird sich wundern warum diese Zusätze überhaupt notwendig sind, denn in der freien Natur nehmen Wölfe oder wild lebende Hunde ja auch keine Nahrungsergänzungen zu sich. Natürlich nicht, allerdings ist es bei BARF in der Regel nicht möglich das gesamte Beutetier exakt nachzuahmen.

Die Gabe von Lebertran ist sinnvoll, weil bis heute nicht geklärt ist, ob Hunde, so wie wir Menschen, Vitamin D über die Haut mit der Hilfe der Sonne aufnehmen können. Allerdings, selbst wenn sie es können, haben sie kaum eine Chance hierfür, denn sie befinden sich oft den Großteil des Tages in der Wohnung bzw. im Haus. Der Aufenthalt im Freien ist bei unseren Haushunden in der Regel viel zu kurz um ausreichend Vitamin D über die Haut produzieren zu können.
Eine weitere wichtige Ergänzung ist das Lachsöl. Hier ist Wildlachsöl auf jeden Fall zu bevorzugen. Lachsöl liefert dem Hund (und auch der Katze) wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Die nicht weniger wichtigen Omega-6-Fettsäuren erhalten die Vierbeiner ohnehin durch den Verzehr von Fleisch, aber leider liefert Fleisch aus der Masttierhaltung kaum Omega-3-Fettsäuren. Aus diesem Grund müssen diese ergänzt werden. Das erfolgt am besten durch tierische Öle wie Lachsöl, gerne in Abwechslung mit Omega-3-haltigen Pflanzenölen (Arganöl, Hanföl, Leinöl)
Einen kleinen Nachteil haben diese gesunden Öle - sie werden schnell ranzig. Und dann werden sie ungesund. Indem man diesen Ölen Vitamin E hinzufügt sind sie länger haltbar. Und ganz wichtig: Öle immer kühl und dunkel lagern!

Welches Fleisch ist zum Barfen geeignet?

Im Prinzip darf jegliches Fleisch verfüttert werden, außer rohes Schweinefleisch. Wie bereits erwähnt besteht hierbei die Gefahr, dass Vierbeiner sich mit dem Aujeszky Virus anstecken. Ich empfehle die Fütterung von 2-3 verschiedenen Tieren. Dies kann sein: Rind, Huhn, Pute, Ente, Ziege, Lamm, Kaninchen, Wild, Fisch usw. Mindestens 1-2 Tierarten sollten überhaupt nie gegeben werden (weder als Innerei, noch als Leckerei oder Knochen), damit im Falle einer auftretenden Unverträglichkeit auf andere Futtertiere ausgewichen werden kann.

Wie viel kostet Barfen - ist Barfen teuer?

Wenn du ein wirklich gutes Video zum Thema BARF sehen möchtest, schau dir das Youtube-Video der Hundeschule Stadtfelle an. Dirk hat auch einmal für seine Zuseher aufgezeigt, was BARFen tatsächlich kostet. 

Natürlich ist es teurer seinen Hund zu barfen (frische, natürliche, gesunde Nahrung), als ein günstiges Futter vom Diskounter zu kaufen. Dieser Vergleich ist aber auch absolut nicht angebracht. 

Barfen ist auf keinen Fall teurer als ein vergleichbar hochwertiges Nassfutter!

Wie viel Barfen im Endeffekt wirklich kostet kommt auf das jeweilige Tier (Größe, Gewicht, Nährstoffbedarf) und natürlich die Qualität der gekauften Produkte an.

Ich, beispielsweise komme mit den selbst zubereiteten Rationen (für meine Hündin muss ich kochen, da sie eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse hat), günstiger als mit hochwertigem Nassfutter. Ich nehme aber auch gerne vor allem für den pflanzlichen Anteil im Futter Obst und Gemüse, welches mir übrig bleibt. Im Frühjahr/ Sommer sammle ich gerne Gänseblümchen und Löwenzahn und mische es ebenfalls unters Futter.

Auch das Grün von Radieschen oder Karotten lässt sich wunderbar fürs Futter verwenden.

Es lohnt sich auch immer beim Fleischer oder Jäger seines Vertrauens nachzufragen, denn oft gibt es hier tierische Produkte, welche sie nicht verwerten können, günstig zu ergattern.

Es lässt sich keine Pauschalaussage treffen, wie viel Barfen nun wirklich kostet. Mit genügend Recherche und Planung kann man jedoch viele Kosten eindämmen und auch diese äußerst hochwertige Fütterungsmethode günstig gestalten.

Sollte ich mir einen professionellen Barfplan erstellen lassen?

Prinzipiell macht es sicher Sinn, wenn du dich zu dem Thema BARF zumindest einmal professionell beraten lässt. Zwar hast du in diesem Artikel die wichtigsten Fragen beantwortet bekommen - allerdings kann ein BARF-Plan immer nur perfekt passen, wenn man auch das jeweilige Tier vor Augen hat. 

Melde dich daher gerne, wir rufen dich zurück:

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Die Unterschiede bei der Ernährung von Hunden und Katzen

Einleitung: Hunde und Katzen sind Fleischfresser

Während der Mensch zu den Omnivoren (Allesfressern) zählt, gehören Hunde und Katzen eindeutig in die Kategorie Karnivoren (Fleischfresser). Hunde sind fakultative Karnivoren. Das bedeutet, sie präferieren tierische Produkte, können teilweise aber auch pflanzliche Bestandteile der Nahrung verwerten. Auch ihre Vorfahren, die Wölfe, sind keine strikten Karnivoren.

Sie fressen ihre Beutetiere nahezu komplett auf, also inkl. Fell, Magen-Darm-Inhalt usw.
Stubentiger sind hingegen obligate Karnivoren und demnach auf tierische Produkte angewiesen. Sie können Kohlenhydrate zwar verdauen, aber nicht verwerten. Ein gutes Katzenfutter enthält maximal 3% - 5% Kohlenhydrate.

Kann man Katzen mit Löwen vergleichen?

Hunde werden gerne und durchaus berechtigt mit Wölfen verglichen, während Hauskatzen oft mit Löwen gleichgestellt werden. Dieser Vergleich hinkt allerdings, denn es gibt erhebliche Unterschiede zwischen Löwen und unseren Stubentigern. Löwen jagen im Rudel und erbeuten oft große Tiere. Sie können problemlos fasten, was Hauskatzen auf keinen Fall tun sollten, denn bei ihnen könnte sich als Folge eine sog. „hepatische Lipidose“ (akute Leberverfettung) entwickeln. Dazu später mehr.

Wie, und was, fressen (Wild)Katzen?

Beim Fressverhalten vergleicht man Katzen am besten mit der nordafrikanischen Wildkatze. Sie jagen (im Gegensatz zu Löwen) Tiere, die kleiner sind als sie selbst. Nordafrikanische Wildkatzen sind Einzelgänger und fressen langsam mit Genuss. Wie auch unsere Stubentiger müssen die Wildkatzen ebenfalls mehrmals täglich Nahrung zu sich nehmen.

Eine Katze braucht in etwa 10 – 12 Mäuse pro Tag.

Sollte eine Katze Kohlenhydrate fressen? 

Kommen wir zurück zu den Kohlenhydraten.

  • Kohlenhydrate für Hunde: Für Hunde kann die Fütterung von Kohlenhydraten bis zu einem gewissen Grad durchaus in Ordnung sein, sofern diese gekocht werden. Sie können Stärke (Kohlenhydrate) deutlich besser verdauen als noch ihre Vorfahren die Wölfe. 

  • Keine Kohlenhydrate für Katzen: Für Katzen hingegen sind kohlenhydratreiche Lebensmittel ein absolutes „No-Go“! Das Enzym, welches für die Spaltung und Verwertung von Stärke notwendig ist, die Amylase, ist bei Katzen kaum aktiv. Dementsprechend sind sie nicht in der Lage, Kohlenhydrate zu verwertenEin Zuviel an Stärke kann sowohl bei Hunden als auch bei Katzen zu Verdauungsstörungen führen. 

Während Hunde durchaus Kohlenhydrate fressen (können), sind diese für Katzen ein No-Go

Was beide Tierarten aber sehr wohl benötigen, sind Faserstoffe. Faserstoffe dienen als Ballaststoffe, ein „Futter für den Darm“. Sie erhöhen den Füllungsdruck und fördern so die Darmperistaltik, sowie die Darmgesundheit.

Viele Ballaststoffe sind in Gemüse, Kokosflocken und Flohsamenschalen enthalten. Zu viele Faserstoffe im Futter sind allerdings auch nicht gut. Ist der Anteil an Faserstoffen zu groß, werden Verdauungsprozesse verzögert, die Resorptionsleistung (= Aufnahme der Nährstoffe) reduziert und die Kotmenge erhöht. 

Sowohl Hunde als auch Katzen benötigen Faserstoffe (Ballaststoffe)

Woher weiß ich, wie viel Kohlenhydrate im Katzenfutter sind?

Die Fertigfutterindustrie trickst bei der Deklaration gerne. Beschriftungen können oft irreführend sein. Um festzustellen, wie viele Kohlenhydrate tatsächlich in einem Produkt enthalten sind, muss man mit den Rohnährstoffen, welche auf der Rückseite der Verpackung angegeben werden, rechnen.

Der Stärkegehalt eines Fertigfutters ist in der Regel mengenmäßig nicht deklariert. Um ein Produkt wirklich beurteilen zu können, erfordert es Geschick beim Beurteilen der Deklaration. 

Aber das würde hier in diesem Artikel zu weit führen. 

Sowohl Hunde als auch Katzen brauchen Zucker

Hunde und Katzen haben durchaus einen Bedarf an Glukose (Zucker). Vor allem der Hirnstoffwechsel ist auf Zucker angewiesen. Durch einen Stoffwechselvorgang, die sog. Glukoneogenese, können die Vierbeiner aus bestimmten Aminosäuren sowie Glukose-Ausgangstoffen, Zucker selbst synthetisieren.

Der Energie- und Glukosestoffwechsel der Katzen unterscheidet sich deutlich von dem anderer Säugetiere. Auch der Aminosäurestoffwechsel der Samtpfoten ist speziell. Katzen haben eine brillante Möglichkeit gefunden um aus Fetten und Proteinen tierischen Ursprungs Energie (= Glukose) erzeugen zu können. Dies gelingt ihnen mit der vorhin erwähnten Glukoneogenese. Katzen besitzen Enzyme, die Aminosäuren abbauen um sie weiter verwerten zu können, um daraus Energie gewinnen zu können. 

Katzen können mittels Enzymen aus Fett und Eiweißen Zucker erzeugen und brauchen diesen nicht in der Nahrung

Diese Enzyme sind bei Katzen ständig aktiv. Dadurch werden laufend Eiweiße abgebaut, was den hohen Proteinbedarf der Samtpfoten erklärt.

Durch diesen stetigen Abbau von Aminosäuren entsteht das Abfallprodukt Ammoniak im Organismus der Katze. Dieses ist für den Körper giftig und muss über den Harn wieder ausgeschieden werden.

Um diese Ausscheidung effektiv gewährleisten zu können, muss die Katze wiederrum genügend Arginin (eine Aminosäure) aufnehmen.

Der Bedarf an Arginin muss bei Stubentiger stets gedeckt sein! Ein weiterer Grund, warum Katzen einen derart hohen Proteinbedarf haben.

Wie viel Fett sollte im Futter von Hund und Katze sein?

  • Die Futterration eines erwachsenen Hundes sollte mindestens aus 8,5% bis 15% Fett bestehen.

  • Normalgewichtige Katzen vertragen auch gut bis zu 25% Fett in ihrer Ration 

Fett ist ein äußerst wichtiger Makronährstoff und der wichtigste Energielieferant für unsere vierbeinigen Hausgenossen. Das gilt genauso für Hunde wie für Katzen.

Die Futterration eines erwachsenen Hundes sollte mindestens aus 8,5% bis 15% Fett bestehen. Bei Katzen gibt es noch keine wissenschaftlich belegte Mindestmenge an Fett in der Nahrung.

Das National Reasearch Council, ein Forschungsrat aus Amerika, empfiehlt eine Fettmenge von mindestens 9% der Gesamtration. Die meisten Katzen fressen ihr Futter aber umso lieber, je mehr Fett enthalten ist. Normalgewichtige Samtpfoten können durchaus bis zu 25% Fett in ihrer Ration vorfinden.

Durch die Aufnahme von Fett erhalten Hunde und Katzen essentielle Fettsäuren, die sie nicht selbst herstellen können. Vor allem Katzen sind sehr gute Fettverwerter! Sie erreichen eine Fettverdaulichkeit von bis zu 95 Prozent!

Katzen erreichen eine Fettverdaulichkeit von bis zu 95 Prozent

Proteine im Hunde- und Katzenfutter: am besten aus hochwertigem Fleisch!

Ein weiterer wichtiger Makronährstoff ist Protein (Eiweiß). Proteine sind aus Aminosäuren zusammengesetzt. Manche davon sind essentiell, das bedeutet, sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Andere sind nicht essentiell. Das sind jene, welche der Körper selbst herstellen kann.

Für Hunde sind 22 und für die Katze 23 Aminosäuren von Bedeutung. Zwölf Aminosäuren davon können beide Tierarten selbst synthetisieren, diese sind nicht essentiell.

Für Hunde sind 10 Aminosäuren, für Katzen 11 Aminosäuren essentiell 

Für den Organismus der Hunde sind somit Zehn, für den der Katze Elf Aminosäuren essentiell und müssen über die Nahrung zugeführt werden. Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass Aminosäuren nicht gespeichert werden können und somit eine stetige Zufuhr notwendig ist. Wichtig für den Körper und den Stoffwechsel der Tiere ist, dass der Bedarf an essentiellen Aminosäuren gedeckt ist. Je früher das der Fall ist, desto weniger muss gegessen werden. Hochwertiges Eiweiß deckt den Bedarf an Aminosäuren deutlich besser und rascher ab. Das gilt sowohl für Hunde und Katzen, als auch für Menschen. Anders gesagt: je minderwertiger aufgenommene Proteine sind, desto mehr Nahrung muss zugeführt werden um den Aminosäurenbedarf zu decken.

Was bedeutet "hochwertiges Protein" im Hunde- und Katzenfutter? 

Die Qualität der Eiweißstoffe kann sehr unterschiedlich sein. Hochwertige Proteine sind jene, welche hochverdaulich sind. Sie beinhalten alle essentiellen Aminosäuren für Hunde und Katzen. Zu diesen hochverdaulichen Eiweißen gehören tierische Proteine, wie beispielsweise Fleisch, Fisch, Eier und Hüttenkäse. Je höher die Qualität eines Proteins, umso weniger wird davon in der Nahrung von vierbeinigen Karnivoren benötigt. Tierische Nebenprodukte, wie sie oft auf Tierfutterpackungen deklariert werden und bindegewebige Schlachtabfälle sind keine hochwertigen Proteine und decken den oben beschriebenen Bedarf an essentiellen Aminosäuren nicht effizient genug ab.

Kann ich meinem Vierbeiner auch pflanzliche Eiweiße füttern?

Neben tierischen Proteinen gibt es natürlich auch pflanzliche Eiweißstoffe. Das Problem ist nur, dass diese Proteine nicht alle essentiellen Aminosäuren für Hunde und Katzen enthalten. Es ist äußerst schwierig bei einer Ernährung aus pflanzlichen Eiweißquellen die Bestandteile so zu kombinieren, dass der Aminosäurebedarf der Vierbeiner gedeckt ist.

Warum darf ich meine Katze nicht mit Hundefutter ernähren...

Katzen haben einen höheren Proteinbedarf als Hunde.  Das ist einer der Gründe, warum Katzen nicht mit Hundefutter ernährt werden können. Außerdem ist die Aminosäure Taurin für Katzen essentiell, für Hunde jedoch nicht. Stubentiger synthetisieren Taurin nicht in ausreichender Menge selbst.

Die Aminosäure Taurin ist für Katzen essentiell, für Hunde jedoch nicht

Die Fütterung von artgerechter, physiologischer Nahrung, welche einen hohen Anteil hochverdaulicher Proteine enthält, ist unbestritten von außerordentlicher Wichtigkeit!

Ein Futterwechsel auf ein hochwertiges Produkt zahlt sich auch im Alter noch aus. Gerade degenerative Erkrankungen im Anfangsstadium könnten dadurch gehemmt werden. Ist doch bei uns Menschen genauso. Je gesünder und „artgerechter“ wir uns ernähren, desto fitter werden wir.

Was passiert, wenn meine Katze zu wenig hochwertiges Eiweiß bekommt?

Die meisten Säugetiere können in Hungerzeiten den Proteinstoffwechsel verringern. Katzen können dies jedoch nicht! Eine große Besonderheit im Metabolismus der Katzen sind die ständig aktiven Leberenzyme, welche auch in Hungerperioden nicht inaktiviert werden können.

Aus diesem Grund haben Katzen einen äußerst hohen Proteinbedarf und müssen (hochwertiges) Eiweiß auch konstant über die Nahrung zu sich nehmen. Nehmen Samtpfoten zu wenig Protein auf, verwertet ihr Körper eigene Eiweißstrukturen, denn sie können andere Makronährstoffe wie Fette oder Kohlenhydrate oder auch Metabolite wie Ketonkörper nicht zur Energiegewinnung nutzen. 

Es kommt zum Abbau von wichtiger Muskulatur und es besteht die Gefahr eine hepatische Lipidose zu entwickeln. Hierbei handelt es sich um eine akute Leberverfettung, die durch eine Umstellung des Stoffwechsels und die damit verbundene Mobilisierung von Fettreserven in Hungerphasen oder Stress, ausgelöst werden kann.

Bekommt die Katze zu wenig Eiweiß, kommt es zum Abbau von wichtiger Muskulatur

Unterschiede in der Verdauung von Hunden und Katzen

Obwohl sowohl Hunde als auch Katzen zu den Karnivoren zählen, gibt es viele Unterschiede zwischen den beiden Spezies. Dies beginnt schon bei der Chromosomenanzahl (Katze 38, Hunde 78). Auch das Gebiss unterscheidet Hunden von Katzen. Ein erwachsener Hund hat 42 Zähne, während eine erwachsene Katze „nur“ 30 Zähne besitzt. Was ihnen gemeinsam ist, ist, dass beide Tierarten zu den sog. Schlingfressern gehören. Ihre spitzen Zähne benötigen sie v.a. zum Reißen und Halten der Beute und weniger zum Kauen. 

Sowohl der Magen einer Katze, als auch der eines Hundes ist extrem dehnfähig, was bei Samtpfoten allerdings von untergeordneter Bedeutung ist, da sie in der Regel mehrere kleinere Portionen am Tag zu sich nehmen.

Hunde essen, wie ihre Vorfahren die Wölfe,  deutlich seltener und dafür größere Portionen. Wenn der Jagderfolg ausbleibt, fressen Wölfe auch tagelang nichts und dafür dann wieder ein richtig großes Beutetier.

Ein nebensächlicher Fakt ist, dass sich die Anatomie des Magens bei beiden Tierarten etwas unterscheidet. Bei den Katzen ist dieses Organ hakenartig und bei Hunden sackartig geformt.

Darmlänge von Fleischfressern (Hunden und Katzen)

Auch weitere Organe zeigen Unterschiede im Vergleich der Anatomie. Die Darmlänge unterscheidet sich je nach Tierart sogar stark. Pflanzenfresser haben einen viel längeren Darm als Fleischfresser. Der Darm ist in Falten gelegt und mit den Darmzotten ausgestattet. Dies gewährleistet durch die daraus resultierende Oberflächenvergrößerung eine effizientere Nährstoffaufnahme.

Bei Fleischfressern ist der Darm deutlich kürzer als bei Pflanzenfressern, Katzen haben einen sogar noch kürzeren Darm als Hunde, was wiederum verdeutlicht, wie sehr unsere Stubentiger auf die Fütterung von hochverdaulichen Proteinen angewiesen sind.

Katzen trennen Futter- und Trinknapf

Samtpfoten können sehr heikel sein, was die Auswahl ihres Futter- und Trinknapfes betrifft. Generell gilt, dass beide Näpfe nie zusammen stehen sollen. Katzen präferieren in der Regel eine strikte Trennung zwischen „ Futterplatz“ und „Trinkplatz“. Sie profitieren zudem von mehreren Trinknäpfen und eventuell auch einen Trinkbrunnen im Wohnbereich.

Auch manche Hundehalter machen die Erfahrung, dass ihre Vierbeiner aus bestimmten Näpfen lieber trinken bzw. essen. 

Zusammenfassung: Ernährung bei Hunden und Katzen im Vergleich

Zusammenfassend kann man sagen, dass sowohl für Hunde als auch für Katzen eine möglichst natürliche, artgerechte Ernährung das Beste ist. Das Futter sollte für beide Tierarten zu einem großen Teil aus hochwertigen Proteinen bestehen. Dazu zählen „tierische bzw. pflanzliche Nebenerzeugnisse“ definitiv nicht. Kohlenhydrate gilt es vor allem bei Samtpfoten zu vermeiden. Und es sollte sich von selbst verstehen, dass Zucker in keinem Futter etwas verloren hat!

Gründe gegen Trockenfutter

Einen Artikel mit 5 guten Gründen gegen Trockenfutter findest du durch Klick auf das Bild...

Trockenfutter ist für Katzen noch schlechter als für Hunde

Trockenfutter ist vor allem für Katzen eine ganz schlechte Idee. Katzen sind darauf angewiesen, ihren Wasserbedarf über Beutetiere zu decken. Sie trinken nicht genug um den geringen Feuchtigkeitsgehalt des Trockenfutters kompensieren zu können. Trockenfutter enthält in der Regel nur 7%-10% Feuchtigkeit. Der Wassergehalt einer Maus hingegen liegt bei 70%. Wem wundert es da noch, dass sich Nierenerkrankungen bei Stubentiger immer mehr häufen?

Natürlich haben Katzen als Wüstentiere von Haus aus einen niedrigeren Bedarf an Flüssigkeit als z.B. Hunde. So hecheln sie beispielsweise viel seltener als Hunde, die meist schon bei 20 Grad Außentemperatur zu hecheln anfangen. Dennoch ist es alles andere als artgerecht, ihnen ein Trockenfutter zu servieren, mit 7%-10% Feuchtigkeit in ihrem Essen.

Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:

katze hund unterschiede
  • Katzen haben kürzere Verdauungszeiten

  • Der Dünndarm der Samtpfoten ist kürzer als der der Hunde 

  • Katzen können durch die äußerst geringe Aktivität des Enzyms Amylase Nahrung mit hohen Anteilen an Kohlenhydraten nicht verwerten

  • Die Leberenzyme der Stubentiger sind ständig aktiv

  • Im Speichel haben Katzen keine Verdauungsenzyme

Natürlich gibt es noch einige weitere Unterschiede zwischen Hunde und Katzen, wie die Anatomie der Gallenblasengänge oder die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit und der unterschiedliche Bedarf an Fettsäuren, aber deren genaue Erklärung würde viele weitere Blogeinträge füllen.