Richtig BARFen beim Hund: Hundefutter selber machen

BARF Anleitung Blog

Hallo, schön dass du auf diese Seite gefunden hast. In diesem Blogpost erfährst du alles, was du über BARFen (biologisches artgerechtes rohes Futter) wissen musst - ich beantworte dir hier die häufigsten Fragen, die im Netz zum Thema Rohfleischfütterung kursieren. 

Viel Spaß beim Lesen!

Ist barfen wirklich so gut?

Das Futter fürs eigene Haustier selbst zusammenzustellen ist eine wirklich tolle Sache! Denn egal ob BARF oder gekochte Rationen – unsere Lieblinge profitieren davon enorm! Ich bin kein absoluter Gegner von Fertigfutter, allerdings ist frische, selbst zubereitete Nahrung immer noch das Beste. Ich vergleiche die Fertigfutterindustrie (wenn du doch gerne Fertigfutter füttern möchtest, sieh dir diesen Artikel an) gerne mit der Fast Food – Industrie. Selbst zubereitetes Essen ist einfach viel gesünder, weil es deutlich weniger mit ungesunden oder gar schädlichen Substanzen belastet ist.

Das Gleiche gilt doch für uns Menschen genauso. Je natürlicher und frischer die Lebensmittel sind, desto wertvoller ist ihr Beitrag für unsere Gesundheit.

Die Ernährung durch BARF ist allerdings nur dann wirklich gut, wenn es sich um ausgewogene, komplette Rationen handelt, die alles enthalten, was dein Tier braucht.

Vorteile vom Barfen:

  • hochwertige Zutaten mit hervorragender Bioverfügbarkeit
  • keine Antinährstoffe im Futter
  • keine chemischen, synthetischen Zusätze
  • besserer Körpergeruch
  • kräftigere Muskulatur
  • schönes, gesundes Fell
  • geringere Kotmengen und dadurch ein geringerer Verbrauch an „Gacki-Sackerl“ (Umweltaspekt!)
  • generell weniger Müll (man bedenke die vielen Dosen die bei Fütterung von Nassfutter anfallen)
  • geringeres Risiko einer Magendrehung
  • geringeres Risiko Allergien zu entwickeln
  • weniger Zahnstein
  • höhere Lebenserwartung
  • mehr Spaß am Essen
  • individuelle Anpassung der Nahrung auf das jeweilige Tier und dessen Bedürfnisse

Wie barfe ich meinen Welpen richtig?

Manche Menschen haben Befürchtungen schon bei den ganz Kleinen mit der Rohfütterung zu beginnen, allerdings ist es überhaupt kein Problem, Welpen zu barfen! Auch die Umstellung von Fertigfutter auf BARF ist bei jungen Tieren oft viel unkomplizierter als bei erwachsenen Individuen. Je länger ein Vierbeiner an Fertigfutter gewöhnt war, desto anstrengender ist die Umstellung auf frische Nahrung für das Verdauungssystem.

welpe

Gerade bei Welpen ist es von Bedeutung, den Nährstoffbedarf zu berechnen und diesen relativ exakt abzudecken. Ab der 10. Lebenswoche brauchen die Kleinen in etwa 3x so viel Futter wie ein ausgewachsener Hund. Dies gewährleistet die Deckung des hohen Nährstoffbedarfs. Wachsen ist nämlich ganz schön anstrengend und erfordert viel Energie! Die Menge an Futter nimmt mit dem Heranwachsen kontinuierlich ab, weil auch der Nährstoffbedarf des Hundes sinkt. Während ein 11-Wochen alter Welpe in der Regel 6% seines Körpergewichtes an Futter benötigt, wird er mit 21 Wochen wahrscheinlich nur noch 4% brauchen.

Welpen benötigen etwa 3 bis 4 Mahlzeiten pro Tag. Diese sollten aus Milchprodukten, Fleisch, Innereien, Gemüse und Getreide bestehen. Auch Knochen können Hunde von klein auf zum Fressen bekommen, zu beachten gilt lediglich, dass Welpen ausschließlich weiche Knochen (Hühner-, Puten- oder Entenhälse, Kaninchenkarkassen etc.) bekommen sollten.

Erwachsene Tiere sollten 15-25% Fettgehalt in der Nahrung vorfinden, Welpen eher „nur“ 15%. Das hat 2 Gründe:

  • Je höher der Fettgehalt, desto niedriger ist der Proteingehalt des Fleisches - Welpen benötigen für eine optimale Entwicklung aber unbedingt genügend Eiweiß
  • Je höher der Fettgehalt, desto energiereicher ist das Futter - zu energiereiche Nahrung erhöht das Risiko von Skelettfehlbildungen

Der Energiegehalt des Futters beeinflusst die Wachstumsgeschwindigkeit, weshalb es von Bedeutung ist, den Welpen nicht zu überfüttern und vor allem nicht Nahrung ständig zur Verfügung zu stellen.

Etwa ab der 16. Woche beginnt der Zahnwechsel. Spätestens ab diesem Zeitpunkt brauchen Hunde genug zum Kauen. Dies hilft dabei die Milchzähne zu lösen, lindert Schmerzen und fördert die Zahnpflege. Ideale Kauartikel sind frische Knochen, wobei große Gelenksknochen in dieser Zeit am optimalsten sind.

Da ein Welpe rasch wächst und in kurzer Zeit viel Gewicht zunimmt, gehört der Futterplan laufend an das Gewicht des Hundes angepasst. Eine regelmäßige Kontrolle des Ernährungsplanes gewährleistet eine optimale Nährstoffversorgung während des gesamten Wachstums. Aus diesem Grund bietet Fit Pets – Ernährungsberatung auch eine langfristige Welpenbegleitung an. 

Die wichtigsten Unterschiede in der Ernährung von Welpen und adulten Tieren sind, dass die Kleinen ausschließlich weiche oder gewolfte Knochen bekommen sollten und der Knochen-Anteil generell etwas höher sein darf. Frühestens ab dem 6. Monat darf ein halber Fasttag eingeführt werden, ganze Tage sollten vor dem 10. Lebensmonat nicht gefastet werden.

Wie Barfe ich meinen Hund richtig? Wie viel Gramm Futter pro Hund pro Tag?

Das „BARFEN“ orientiert sich ganz an dem Vorbild von Mutter Natur. Tierbesitzer, die ihre Vierbeiner barfen, ahmen im Optimalfall deren Beutetiere nach. Darum besteht der Großteil einer Futterration auch aus tierischen Produkten.
In der Regel benötigen ausgewachsene Hunde zwischen 2% und 4 % ihres Körpergewichts an Nahrung. Ein unkastrierter, aktiver Rüde wird 4% benötigen, während ein älterer, träger Hund wahrscheinlich nur 2% Futtermenge braucht.

80 Prozent tierisch

BARF ohne Getreide: 

80% tierisch
20% pflanzlich

70 Prozent tierisch

BARF Mit Getreide: 

70% tierisch
30% pflanzlich

Der Unterschied zwischen der Fütterung mit und ohne Getreide ist nicht groß. Der Hauptteil einer Hundemahlzeit sollte stets aus tierischen Produkten bestehen. Dieser beträgt bei der BARF- Fütterung ohne Getreide 80% ansonsten 70%.

Fütterung OHNE Getreide

Woraus setzt sich der tierische Anteil zusammen?

Muskelfleisch, Knochen, Fett, Innereien und eventuell auch Milchprodukte müssen 80% der Futterration ergeben.

Diese 80% setzen sich wie folgt zusammen:

  • 50% Muskelfleisch (fettreich!)
  • 20% Pansen/ Blättermagen
  • 15% Innereien
  • 15% RFK (rohe, fleischige Knochen)

Woraus setzt sich der pflanzliche Anteil zusammen?
Die 20% sollten aus 75% Gemüse und 25% Obst bestehen.

Fütterung MIT Getreide

Muskelfleisch, Knochen, Fett, Innereien und eventuell auch Milchprodukten müssen 70% der Futterration ergeben.

Diese 70% setzen sich wie folgt zusammen:

  • 50% Muskelfleisch (fettreich!)
  • 15% Pansen/ Blättermagen
  • 15% Innereien
  • 20% RFK (rohe, fleischige Knochen)

Woraus setzt sich der pflanzliche Anteil zusammen?
Die 30% sollten aus 40% Getreide, 40% Gemüse und 20% Obst bestehen.

Deklaration Industriefutter

Hier siehst du zum Vergleich die Deklaration von Industrie Futter. Wenn du wissen möchtest, wie man Deklarationen liest, klicke einfach auf das Bild.

Was muss ich beim Barfen beachten?

Einer der häufigsten Fehler beim Barfen ist, dass ein Hund zu wenig Fett bekommt. Fett ist der wichtigste Energieträger für Hunde (und Katzen)! Fette und ihre Fettsäuren sind absolut notwendige Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung für unsere Vierbeiner!

Bekommt ein Tier zu wenig Fett (=Energie), besteht die Gefahr, dass der hündische Organismus andere Quellen (wie zum Beispiel wertvolle Muskelmasse) zur Energiegewinnung nützt.

Wird fettreiches Fleisch gegeben, erhält das Tier in der Regel genügend von diesem wichtigen Nährstoff. Oftmals ist im Muskelfleisch allerdings zu wenig hiervon enthalten, weshalb es meist notwendig ist eine extra Portion hinzu zu geben. Aber Achtung: eine Erhöhung des Fettanteils der Futterrationen muss schrittweise erfolgen, denn sonst kann es zu einer sehr schmerzhaften Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) kommen.

Innereien liefern unseren vierbeinigen Lieblingen wertvolle Vitamine. 

Hunde (und Katzen) nehmen diese Mikronährstoffe nicht durch den Verzehr von Obst und Gemüse auf, sondern durch die Innereien ihrer Beutetiere. Obst und Gemüse dienen als Ballaststofflieferanten, fördern so die Darmtätigkeit und –gesundheit.
Der Innereienanteil sollte zu einem großen Teil aus Leber bestehen, da dieses Organ sehr viel Vitamin A und D enthält. Weitere sehr wichtige Innereien sind Niere und Milz.

Die meisten BARF-Shops bieten schon fertige Innereien-Mixe an. Bitte darauf achten, dass die Zusammensetzung passt (ca. 40% Leber, mind. 20% Nieren & Milz, der Rest kann durchaus auch aus Lunge o.ä. bestehen).

Wie oft füttern beim Barfen?

Die Fütterungshäufigkeit unterscheidet sich in der Regel nicht von mit Fertigfutter ernährten Hunden. Die Vierbeiner sollten 1-2 Mahlzeiten pro Tag bekommen, wenn gewünscht kann gerne auch ein Tag in der Woche gefastet werden, dies allerdings frühestens ab dem 10. Lebensmonat.
Für Welpen gilt eine andere Fütterungshäufigkeit, aber auch hier gleicht die Ernährung nach Barf in der Häufigkeit der Mahlzeiten, die des Fertigfutters.
Generell gilt:

• bis zur 16. Woche braucht ein Welpe 4 Mahlzeiten/ Tag
• anschließend, bis zum 6. Lebensmonat 3 Mahlzeiten/ Tag
• ab dem 6. Lebensmonat reichen 2 Mahlzeiten/Tag

Nach der Zahnung reduziert sich der Energiebedarf des Hundes. Kleine Rassen sind in diesem Alter in der Regel ausgewachsen, größere haben zumindest 75% ihres Endgewichts erreicht. Nun benötigen die Vierbeiner nur mehr 2-3 Mahlzeiten pro Tag. Ab dem 6. Lebensmonat kann auch schon, wenn gewünscht, ein halber Fasttag eingelegt werden, ganze Fasttage allerdings erst, wie bereits erwähnt, ab dem 10. Monat! Fasten ist aber, wie bereits erwähnt, kein Muss.

Wie gefährlich ist Barfen?

Fleischanteil im Hundefutter beim BARFen

Mit Klick auf das Bild kommst du zum Artikel "Wie viel Fleisch braucht mein Hund?"

Natürlich befinden sich im rohen Fleisch Bakterien. Würde ich das dementieren, würde ich ganz schön lügen. Immer wieder werden Studien und Zeitungsartikel veröffentlicht, welche ausdrücklich vor den Gefahren des Barfens warnen. Von wem diese Studien in Auftrag gegeben wurden und was genau untersucht wurde wird in der Regel nicht erwähnt.

Um zu diesem Thema wirklich aussagekräftige Fakten zu erhalten, müsste untersucht werden, wie viele Hunde und deren Besitzer tatsächlich erkranken und inwieweit sich die Infektionsrate von Nicht-Hundehalten unterscheidet. Außerdem gehört auch der Faktor betrachtet, ob sich Tierbesitzer durch den Kontakt mit dem Fleisch oder über den Hund angesteckt haben. Sowas ist in der Regel nicht Untersuchungsgegenstand und somit lassen sich keine wirklich aussagekräftigen Rückschlüsse über die Risiken der Rohfleischfütterung geben.

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MRSA im Futter

Die Autoren des urban.dog Blogs haben hierzu eine Recherche angestellt und mehrere Studien sowie Expertenmeinungen verglichen. Der Schluss aus dieser Metaanalyse: Gefährlich werden könnten uns (Mensch und Hund) vor allem Multiresistente Keime. Diese sind allerdings sowohl in BARF als auch Fertigfutter gleichermaßen enthalten und können auch nicht ohne Weiteres ausgerottet werden - dazu müsste die komplette Tierhaltung in der Fleischindustrie überdacht und geändert werden.


Hier übrigens der Link zur Zürcher Studie, die die Diskussion über multiresistente Keime erneut in Gang gebracht hat.

Ein weiterer Faktor, der in solchen Studien gern verschwiegen wird ist die Keimbelastung von Fertigfutter und Leckerlies. Immer wieder gibt es Rückrufaktionen, weil Salmonellen und andere potentiell gefährliche Keime in diesen Produkten entdeckt werden. Auch bei Fleisch- sowie Gemüseproben aus dem Lebensmittelhandel wurden schon öfter pathogene (krankmachend) und auch multiresistente Keime gefunden.

Mittlerweile kenne ich wirklich viele Menschen, die ihre Haustiere (Hunde und Katzen) barfen und noch keiner (weder Tier noch Mensch) wurde aufgrund dieser Fütterungsmethode krank. Menschen und Tiere mit einem gesunden Immunsystem haben im Grunde nichts zu befürchten.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich auf die Qualität und die richtige Küchenhygiene zu achten. Regelmäßiges Händewaschen, vor allem nach der Handhabung mit Fleisch und anderen Lebensmittel ist das oberste Gebot.

Außerdem muss der Kontakt zwischen rohen Fleisch und verzehrfertigen Nahrungsmitteln sowohl bei Lagerung (auch im Kühlschrank!) als auch Verarbeitung streng gemieden werden.

Was brauche ich alles zum Barfen?

Was brauche ich alles zum Barfen?

Das Wichtigste ist wohl eine große Tiefkühltruhe bzw. genügend Platz im Gefrierschrank. Ich selbst habe einen eigenen Gefrierschrank fürs Hundefutter.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Futter für seinen Vierbeiner vorzubereiten. Meiner Erfahrung nach ist es am praktischsten das Futter für ein paar Wochen vor zu portionieren und dann jeden Tag die gewünschte Portion aufzutauen. Dafür benötigt man natürlich geeignete Dosen bzw. Gläser um die einzelnen Rationen einfrieren zu können.

Ich empfehle meist die Gemüse- und Obstanteile zu pürieren, wofür natürlich ein Pürierstab oder eine andere geeignete Küchenmaschine notwendig ist.

• Muskelfleisch
• Innereien
• Rohe fleischige Knochen (RFK)
• Fett
• Hochwertige Omega-3 Öle (Lachsöl, Leinöl, Arganöl)
• Lebertran (Vitamin D)
• Algen (Jodversorgung)
• Hundenäpfe
• Gefäße zum Vorproportioniere
• Ausreichend Platz im Tiefkühler

Es gibt sehr viele Zusätze und Nahrungsergänzungen im Angebot, wirklich wichtig sind davon lediglich 3:

• Seealgen (Ascophyllum Nodosum) für die Jodversorgung
• Lebertran liefert wichtiges Vitamin D
• Essentielle Fettsäuren (Omega 3) in Form von Öl (am besten Wildlachsöl, gerne in Abwechslung mit einem Omega-3-haltigen Pflanzenöl, wie zum Beispiel Arganöl, Hanföl oder Leinöl)


So manch einer wird sich wundern warum diese Zusätze überhaupt notwendig sind, denn in der freien Natur nehmen Wölfe oder wild lebende Hunde ja auch keine Nahrungsergänzungen zu sich. Natürlich nicht, allerdings ist es bei BARF in der Regel nicht möglich das gesamte Beutetier exakt nachzuahmen.

Die Gabe von Lebertran ist sinnvoll, weil bis heute nicht geklärt ist, ob Hunde, so wie wir Menschen, Vitamin D über die Haut mit der Hilfe der Sonne aufnehmen können. Allerdings, selbst wenn sie es können, haben sie kaum eine Chance hierfür, denn sie befinden sich oft den Großteil des Tages in der Wohnung bzw. im Haus. Der Aufenthalt im Freien ist bei unseren Haushunden in der Regel viel zu kurz um ausreichend Vitamin D über die Haut produzieren zu können.
Eine weitere wichtige Ergänzung ist das Lachsöl. Hier ist Wildlachsöl auf jeden Fall zu bevorzugen. Lachsöl liefert dem Hund (und auch der Katze) wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Die nicht weniger wichtigen Omega-6-Fettsäuren erhalten die Vierbeiner ohnehin durch den Verzehr von Fleisch, aber leider liefert Fleisch aus der Masttierhaltung kaum Omega-3-Fettsäuren. Aus diesem Grund müssen diese ergänzt werden. Das erfolgt am besten durch tierische Öle wie Lachsöl, gerne in Abwechslung mit Omega-3-haltigen Pflanzenölen (Arganöl, Hanföl, Leinöl)
Einen kleinen Nachteil haben diese gesunden Öle - sie werden schnell ranzig. Und dann werden sie ungesund. Indem man diesen Ölen Vitamin E hinzufügt sind sie länger haltbar. Und ganz wichtig: Öle immer kühl und dunkel lagern!

Welches Fleisch ist zum Barfen geeignet?

Im Prinzip darf jegliches Fleisch verfüttert werden, außer rohes Schweinefleisch. Wie bereits erwähnt besteht hierbei die Gefahr, dass Vierbeiner sich mit dem Aujeszky Virus anstecken. Ich empfehle die Fütterung von 2-3 verschiedenen Tieren. Dies kann sein: Rind, Huhn, Pute, Ente, Ziege, Lamm, Kaninchen, Wild, Fisch usw. Mindestens 1-2 Tierarten sollten überhaupt nie gegeben werden (weder als Innerei, noch als Leckerei oder Knochen), damit im Falle einer auftretenden Unverträglichkeit auf andere Futtertiere ausgewichen werden kann.

Wie viel kostet Barfen - ist Barfen teuer?

Wenn du ein wirklich gutes Video zum Thema BARF sehen möchtest, schau dir das Youtube-Video der Hundeschule Stadtfelle an. Dirk hat auch einmal für seine Zuseher aufgezeigt, was BARFen tatsächlich kostet. 

Natürlich ist es teurer seinen Hund zu barfen (frische, natürliche, gesunde Nahrung), als ein günstiges Futter vom Diskounter zu kaufen. Dieser Vergleich ist aber auch absolut nicht angebracht. 

Barfen ist auf keinen Fall teurer als ein vergleichbar hochwertiges Nassfutter!

Wie viel Barfen im Endeffekt wirklich kostet kommt auf das jeweilige Tier (Größe, Gewicht, Nährstoffbedarf) und natürlich die Qualität der gekauften Produkte an.

Ich, beispielsweise komme mit den selbst zubereiteten Rationen (für meine Hündin muss ich kochen, da sie eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse hat), günstiger als mit hochwertigem Nassfutter. Ich nehme aber auch gerne vor allem für den pflanzlichen Anteil im Futter Obst und Gemüse, welches mir übrig bleibt. Im Frühjahr/ Sommer sammle ich gerne Gänseblümchen und Löwenzahn und mische es ebenfalls unters Futter.

Auch das Grün von Radieschen oder Karotten lässt sich wunderbar fürs Futter verwenden.

Es lohnt sich auch immer beim Fleischer oder Jäger seines Vertrauens nachzufragen, denn oft gibt es hier tierische Produkte, welche sie nicht verwerten können, günstig zu ergattern.

Es lässt sich keine Pauschalaussage treffen, wie viel Barfen nun wirklich kostet. Mit genügend Recherche und Planung kann man jedoch viele Kosten eindämmen und auch diese äußerst hochwertige Fütterungsmethode günstig gestalten.

Sollte ich mir einen professionellen Barfplan erstellen lassen?

Prinzipiell macht es sicher Sinn, wenn du dich zu dem Thema BARF zumindest einmal professionell beraten lässt. Zwar hast du in diesem Artikel die wichtigsten Fragen beantwortet bekommen - allerdings kann ein BARF-Plan immer nur perfekt passen, wenn man auch das jeweilige Tier vor Augen hat. 

Melde dich daher gerne, wir rufen dich zurück: