Wahrscheinlich machst du dir wie viele Hundehalter heutzutage Gedanken darüber was dein Hund nun fressen darf und was nicht. Über die Zusammensetzung des Hundefutter Gedanken zu machen ist sehr wichtig, denn die Gesundheit unserer Vierbeiner ist davon abhängig. Womöglich ist dir auch schon aufgefallen, dass in vielen Hundefuttersorten Spinat enthalten ist. Doch wie gesund ist Spinat für die Vierbeiner wirklich?
Ist Spinat auch für Hunde gesund?
Grundsätzlich ist Spinat für uns Menschen ein sehr gesundes Blattgemüse. Auch die enthaltenen Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien können in moderaten Mengen für den Hund gesundheitsfördernd wirken. Wichtig ist zu beachten, dass Spinat zwar den Ruf hat sehr eisenhaltig zu sein, dies aber mehr oder weniger ein Mythos ist. Dabei handelt es sich nämlich um einen Rechenfehler, der aus Versehen aufgetreten ist und sich im Laufe der Zeit verbreitet hat. Mittlerweile wurde dieser aber korrigiert und es ist bekannt, dass Spinat trotz seines Rufes, nicht unbedingt viel mehr Eisen enthaltet als anderes Gemüse. Neben Eisen enthält Spinat auch eine hohe Menge an Beta – Carotinen, welche im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Das Blattgemüse trägt ebenso zu einer gesunden Herz- und Kreislauftätigkeit bei, da es reich an Kalium und Magnesium ist. Außerdem fördert Spinat die Blutbildung und die Sekretion der Magenschleimhaut und der Galle. Wichtig ist auch zu wissen, dass Spinat nicht öfter als einmal wieder erwärmt werden sollte, da er Nitrat enthält, das beim häufigen Erwärmen zu Nitrit umgewandelt wird und deswegen gesundheitsschädigend wird. Schuld an dieser Umwandlung sind Bakterien.
Spinat enthält Oxalsäure
Vorsicht gilt bei der Verfütterung von Spinat an Hunden, denn Spinat enthaltet eine hohe Menge Oxalsäure. Diese hemmt die Aufnahme von Kalzium sowie Eisen und in größeren Mengen kann diese auch zu Nierenproblemen führen. Deswegen sollte Spinat nicht an Welpen oder Nierenkranken Hunden verfüttert werden. Geringe Mengen an Oxalsäure ist aber nicht weiter schädlich.
Eine Oxalsäurevergiftung äußert sich wie folgt:
- Erbrechen
- Blutiger Durchfall
- Krampfanfälle
Wenn der Verdacht bestehen, dass dein Hund zu viel Spinat gegessen hat und infolgedessen eine Oxalsäurevergiftung aufweist, solltest du umgehend einen Tierarzt kontaktieren.
Wie bereite ich Spinat für meinen Hund zu?
Die ganzen guten Inhaltsstoffe kommen trotz Oxalsäure unseren Vierbeiner zugute, allerdings solltest du ein paar Punkte beachten bevor du Spinat verfütterst:
Solltest du frischen Spinat verfüttern wollen ist es sehr wichtig, dass die Blätter knackig und nicht verwelkt sind. Frischer Spinat ist aber sehr schwer verdaulich für Hunde. Besser ist es deshalb Tiefkühlspinat zu verfüttern, es hat die Vorteile, dass der Spinat bereits vorportioniert, püriert ist und somit besser für Hunde verträglich ist. Ebenso sollte das Blattgemüse gekocht werden bevor es in den Hundenapf kommt. Wenn du Lust hast, kannst du auch Calciumreiche Produkte, wie Joghurt, Kefir, Quark oder Hüttenkäse mit dem Spinat mischen. Das bremst die Wirkung der Oxalsäure.
Fazit
Alles in allem ist es kein Problem, wenn du deinen Hund mit Spinat fütterst, solange die Menge gering gehalten wird und es sich weder um einen Welpen, noch um einen Hund mit Nierenproblemen handelt. Dosierst du den Spinat gewissenhaft, profitiert auch dein Vierbeiner davon.