Bierhefe für Hunde: Unsere Tipps

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Fast jeder Hundebesitzer hat bei seinem Hund schon über stumpfes Fell oder Magen-Darm-Probleme geklagt, dessen Ursachen nicht ausfindig zu machen waren. Auch der Tierarzt weiß manchmal keinen Rat und zur Not wird mal wieder ein Antibiotikum verordnet. Dabei ist dies oft nicht hilfreich und obendrein noch schädlich für die Darmflora. Natürliche Bierhefe für Hunde kann eine Alternative sein.

Was ist Bierhefe?

Bierhefe besteht aus natürlichen Hefepilzen und wird beim Bierbrauen verwendet. Sie bleibt als Abfallprodukt nach dem Brauen übrig und ist viel zu wertvoll, um sie zu entsorgen. Denn Bierhefe enthält etliche Mineralstoffe, Vitamine und Eiweiß. Zudem hat die Bierhefe kaum Kalorien und kaum Fett und ist zucker- wie cholesterinfrei. Schon die alten Ägypter vor 5000 Jahren wussten, wie gesund die Bierhefe ist und verwendeten sie daher zur Behandlung von Wunden und Hauterkrankungen. Ebenso haben im Laufe der Geschichte etliche Naturheilkundige die Bierhefe zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt; darunter auch die Klosterfrau Hildegard von Bingen. Heutzutage findet die Bierhefe immer mehr Verwendung. Sei es in der Kosmetik, als Nahrungsergänzungsmittel oder in der Naturheilkunde.

Wofür Bierhefe beim Hund einsetzen?

Die Bierhefe ist hergestellt auf ausschließlich natürlicher Basis. Die Bierhefe Hund enthält neben vielen lebensnotwendigen Mineralstoffen wie beispielsweise Eisen, Magnesium, Kalzium und Zink auch Aminosäuren, B-Vitamine und Antioxidantien. Dieser Powercocktail unterstützt das Immunsystem und kann auch der Gesundheit deines Hundes dienlich sein. Zum einen bekämpft die Bierhefe Krankheiten und zum anderen beugt sie solchen vor.

Die Bierhefe für Hunde wirkt sich positiv auf das Fell aus, sodass es wieder schön glänzt und nicht mehr struppig ist. Gerade für allergiegeplagte Fellnasen kann die Bierhefe eine Erlösung von ständigem Juckreiz sein. Sie heilt Ausschläge, Ekzeme, Flechten und kleine Wunden. Des Weiteren wirkt sich die Bierhefe positiv auf die Darmflora aus und hilft dadurch bei Magen-Darm-Problemen wie zum Beispiel ständigem Durchfall, Blähungen oder auch Verstopfungen. Auch wenn der Hund an Diabetes leidet, kann die Hefe helfen, indem sie die Insulinproduktion ankurbelt. Ebenso unterstützt sie die Heilung bei Leberproblemen.

In der Zeckenzeit, etwa von März bis Oktober, hält die Bierhefe Hund Zecken von dem Vierbeiner fern. Denn der Hefegeruch wird vom Hund ausgedünstet und vertreibt viele der Plagegeister oder hält sie zumindest vom Zubeißen ab.Anwendung der Bierhefe hier nochmal im Überblick:

  • Unterstützung des Immunsystems
  • Magen-Darm-Probleme
  • Allergien
  • Hautausschläge
  • struppiges, stumpfes Fell
  • kleine Wunden
  • Juckreiz
  • Diabetes
  • Zecken
  • zur Prophylaxe

Wie dosiert man Bierhefe für den Hund?

Als erstes solltest du checken, ob das Futter deines Hundes nicht schon Bierhefe enthält. Denn in qualitativ hochwertigem Futter kann Bierhefe ein Bestandteil sein. Dann ist die zu verabreichende Menge gewichtsabhängig. Eine Dosierungsempfehlung wird immer vom Hersteller angegeben. Du startest aber am besten, vor allem bei sensiblen Hunden, mit einer geringen Dosis, die du behutsam über mehrere Tage steigerst bis zur empfohlenen Höchstdosis. Dann hängt es vom Hund ab, ob du die Bierhefe als Kur über einen bestimmten Zeitraum gibst, bis eine Besserung eintritt, oder ob eine dauerhafte Gabe sinnvoll ist.

Zum Beispiel bei einer Stoffwechselerkrankung wie Diabetes oder Allergien kann die dauerhafte Verabreichung sinnvoll sein. Bei einer zeitlich begrenzten, akuten Belastung des Hundekörpers, zum Beispiel in der Zeckenzeit oder beim Fellwechsel, kann man die Bierhefe Hund auch kurzzeitig höher dosieren. Aber die Höherdosierung sollte nicht von Dauer sein, da Bierhefe auch Phosphor enthält. Phosphor kann bei einer Überdosierung zu einer Leber- und Nierenschädigung führen. Des Weiteren ist ein Zuviel an Phosphor schädlich für die Knochen der Fellnase.

Nebenwirkungen von Bierhefe?

Grundsätzlich hat Bierhefe als Naturprodukt keinerlei Nebenwirkungen. Besonders sensible Fellnasen können anfänglich geringe Blähungen oder Bauchweh haben, bis sich ihr Körper an die Bierhefe gewöhnt hat. Es gibt aber auch Hunde, die allergisch auf die in der Bierhefe enthaltenen Hefepilze reagieren. Dies kann sich mit Durchfall und Juckreiz bemerkbar machen. Oder es kann eine bereits bestehende Pilzinfektion durch die Bierhefe noch verstärkt werden. Einige Hundebesitzer berichten auch von auftretenden Ohrenbeschwerden nach der Gabe von Bierhefe. Sollten diese Nebenwirkungen auftreten, ist die Bierhefe sofort abzusetzen. Im Zweifelsfall sollte immer der Rat des Tierarztes eingeholt werden.

Beispiele für Bierhefe-Produkte

Die Bierhefe gibt es in Form von Flocken, Pulver, Tabletten, Kapseln oder flüssig. Du mischst sie einfach unter das Futter deines Vierbeiners. Eventuell kannst du noch was ganz besonders Leckeres dazutun wie zum Beispiel Naturjoghurt oder geriebener Käse, da einige Hunde den bitter-würzigen nicht ganz so prickelnd finden. Die Tabletten oder Kapseln können auch einzeln, vielleicht umwickelt mit leckerem Käse oder etwas Wurst, gegeben werden.

Wo gibt es die Bierhefe für Hunde?

Die Bierhefe ist erhältlich in vielen Supermärkten, Reformhäusern, Apotheken, Drogeriemärkten, Tierfachgeschäften und im Onlinehandel. Auf alle Fälle sollte man nur deutsche Produkte kaufen, da in Deutschland beim Bierbrauen das Deutsche Reinheitsgebot gilt.

Fazit

Bierhefe kann die Gesundheit deines Hundes bei richtiger Dosierung auf natürliche Weise unterstützen. Probier es aus! Im Zweifelsfall kannst du immer deinen Tierarzt um Rat fragen.